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Energieholismus 2.0 – Die Liebe liebt Dich dort wo Du bist

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Die aktuelle Zeitqualität trägt den Namen: “Liebe ist dort wo du bist” und die geistige Führung unterstützt uns dabei, die Sucht nach bedingter Liebe zu entlassen, zu transformieren.

Wenn das „Spirituelle“ zur Gewohnheit wird

Gedanklich betrete ich einen Raum. Er ist mir bekannt. Öfters bin ich in meinen Gedanken, in meinem Geist, hierhergekommen. Ich erfuhr hier das lebendige Wunderbare. Ich fühlte mich hier angenommen und verstanden. Ich bat die geistige Führung um Hilfe und bekam sie. Es energetisierte und beflügelte mich, half mir, die unmöglichsten Hürden zu erkennen, zu verstehen, zu akzeptieren und zu passieren. Es schien, als gäbe es dort für mich immer, zu jeder Zeit, lebenslang und darüber hinaus einen sicheren Raum und Antworten auf Alles. Meine Dankbarkeit für dieses Geschenk, für diese Ebene, für die großartige, starke Unterstützung und Führung aus dem unsichtbaren Reich kannte keine Grenzen … bis sie sich irgendwann ganz still und unbemerkt in Selbstverständlichkeit und Gewohnheit wandelte. Und eines Tages, wie gewohnt, betrat ich diesen wunderbaren Raum und war verwirrt:

War ich irgendwo unterwegs falsch abgebogen, habe ich mich verirrt, einen anderen gedanklichen Weg genommen, eine falsche Tür geöffnet?

Ich ging wieder raus, zu mir, und startete den Versuch nochmals. Ich kannte ja verschiedene Wege dorthin. Ich probierte sie alle und jedes Mal mit dem gleichen Ergebnis: Der Raum schien ein anderer zu sein. Irgendetwas stimmte dort nicht. Aber was? Statt energetisierte Lebendigkeit schien dort Leere zu herrschen und statt Antworten hörte ich nur das nachhallende Echo meiner unzähligen Fragen:

Wieso? Warum? Weswegen? Wozu? …  iesoo? ruum? weegeen? ozuuu? … sooo? uuum? eeegen? uuuuu? …

Was ist hier los? Was soll ich tun? … Was soll ich tuuun?!… soll ich tuuuun! … tuuuuun! …

Warum antwortet mir keiner? … Keineeeer! … eineeeer!

Die Suche nach einem sicheren Raum

Nach mehreren „gescheiterten“ Versuchen, meinen gewohnt sicheren Raum wiederzufinden, leuchtete mir ein: Der Raum war leer! Keiner war zu Hause. Somit gab es auch keine Antworten. Das Einzige, was der Raum noch für mich bereit hatte, was er mir schenken konnte, war, dass er mir meine eigenen Fragen auf mich zurückwarf. Ich verstand es aber lange Zeit nicht und suchte nach weiteren Auswegen, neuen Wegen, neuen Räumen. Ich wusste, es musste sie geben – das Universum ist doch groß. Es gibt doch alles in der Fülle. Und ich hatte das Glück, dass meine Seele bei mir war und jedes Mal einschritt, wenn ich dabei war, mir aus Verzweiflung einen illusorischen, künstlichen Raum zur Beruhigung zu kreieren. Sie griff unsanft nach meiner Schulter und zog mich unmissverständlich zurück: Nein, dort geht es nicht lang, sondern hier – geradeaus!

Es tat weh, ich weinte, verstand nicht, wie meine Seele so unsensibel zu mir sein konnte. Ich ärgerte mich und versuchte, dem Schmerz in der Schulter zu trotzen und mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen.

Die geistige Führung antwortet nicht?

Ich wusste doch, alles war nur ein Spiel. Sie – die Weisen und Wissenden, die mich so viele Jahre begleiteten, waren hier. Sie konnten mich nicht täuschen. Ich spürte sie eindeutig. Sie versteckten sich nur vor mir und das verstand ich nicht. Was habe ich getan? Oder was war geschehen, dass uns auf einmal wieder eine unsichtbare Wand trennte, sie plötzlich auf einer anderen Ebene weilen, in die ich nicht durchdringen konnte? Also versuchte ich mit dem Kopf nochmals und nochmals dorthin durchzukommen, während sich der Schmerz in der Schulter in einen andauernden Krampf verwandelte. Ich konnte sie kaum mehr bewegen. Und dann …

„Wie wäre es, einmal wieder mit dem Herzen vorzugehen, statt mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen?“ – hörte ich in einer erschöpften Minute eine leise, unauffällige Stimme in mir, die scheinbar diesen Satz gebetsmühlenartig schon mehrere Tage, Wochen, in mir abspielte.

Herz???

Wo ist die Liebe bei all der Geistigkeit geblieben?

Ah, Liebe? Doch! Genau! Deswegen will ich doch in meinen sicheren Raum. Deswegen bitte ich um Hilfe, um Antworten. Wo ist die Liebe geblieben? Wo mein Herz?

Und, wie schon fast gewohnt, höre ich mich zurückfragen:

„Wo ist die Liebe geblieben? Wo das Herz?“

Verzweifelt fasste ich mich am Kopf, schlug ihn erschöpft in meine Hände und wollte nichts anderes als einfach nur einschlafen und so lange schlafen, bis es mir möglich war, aus dem Albtraum aufzuwachen und statt einem Schatten meiner Selbst endlich wieder ich selbst zu sein: das reine Herz, die warme Herzlichkeit, die alles umarmende Liebe, die freudige Toleranz, die verständnisvolle Akzeptanz von allem was ist.

Auf einmal spürte ich eine Regung in mir, aber wollte nichts darüber wissen, denn ich ahnte bereits, was es mir mitteilen wollte. Sie wurde aber immer lauter und lauter, bis ich schließlich nicht weghören konnte: Ich will nicht alles lieben, ich kann nicht alles lieben. Ich will und kann nicht mehr alles und jeden umarmen und Trost und Verständnis spenden.

Die Last der bedingten Liebe

Mein Herz wurde schwer und ich fühlte die Last. Ich wusste auf einmal: Es war Zeit zum Loslassen. Loslassen der Schwere in meinem Herzen, die ich durch den Versuch, auch jenes, was mir schwerfiel, anzunehmen und zu akzeptieren, angenommen habe.

Es war schwer, sehr schwer und mein Herz? Ach mein Herz! Deswegen spürte, erkannte ich es nicht mehr. Es wurde von der Last erdrückt und seine Reinheit und Klarheit getrübt.

Die Liebe kann doch nicht von mir verlangen, so schrecklich zu lieben, dass ich aus lauter Liebe die Liebe selbst nicht mehr spüren, nicht einmal mehr erahnen kann. Nein, das kann nicht die wahre Liebe sein!

Mein Herz weinte und meine Seele fühlte mit mir.

Liebe ist - die aktuelle Zeitqualität, geistige Führung,

Die Liebe liebt Dich dort wo Du bist

Plötzlich klärte es sich und mir ging ein Licht auf! Ich schaute nochmals hoch zu dem einstigen sicheren Raum und sah alle meine Helfer wie sie mich verständnisvoll anblickten. Ruhig und entspannt. Alles war in Ordnung. Sie warteten und musterten mich neugierig, um zu erahnen, wann ich es verstehe: diese Leere, die Stille, ihr Schweigen und meine, zu mir zurückkehrenden Fragen. Und ja, sie waren mir nicht böse. Ich spürte eindeutig den Strom, der auf mich herabregnenden Liebe, die mich, statt mich (zu ihnen) zu erheben, dort umarmte, wo ich war.

Und dann musste ich auf einmal lachen. Sehr laut lachen, so, als würde sich das Lachen in mir selbst lachen

:D :D :D

Erleichterung …

Erkennen …

Die lachende Perspektive

Oh, war ich nur dumm! Wie konnte ich das nicht sehen, nicht wissen? Es war sehr lustig, mich aus dieser lachenden Perspektive so verfahren, nach Antworten verlangend, zu sehen. So dumm … oh, so dumm … Mensch!

Ich schaute zu ihnen hoch. Sie standen, lachten mit und applaudierten mir zu. Es war geschehen. Ich erkannte. Ich war wieder zu Hause angekommen, ich war bei mir :)

Auf einmal wusste ich alles. Auf einmal war alles kristallklar: Sie konnten mir nicht mehr antworten und genau das war ihre Art mir zu helfen! All die Fragen, die ich stellte, stellte ich ihnen und dem Universum doch schon so viele Male und bekam so viele Male geduldig, immer wieder gleiche, mich beruhigende, mir einleuchtenden, meine Perspektive verändernde, meinen Horizont erweiternde Antworten.

Es hatte keinen Sinn mehr, mir dieselben Antworten immer und immer wieder erneut zu geben.

Warum, wozu, weswegen?

Um mich mit der Energie, ihrer Energie, an die ich mich so gewöhnt, die sich so wunderbar angefühlt hatte, zu füttern?

Um meine Sucht nach dieser Energie, nach der Feinstofflichkeit, entdichteten (ihrer) Klarheit, Licht und Liebe zu nähren?

Die kindliche (Sehn)Sucht nach beruhigenden Antworten

Wie peinlich! Alle Antworten auf Fragen, die ich stellte, hatte ich bereits seit längerer Zeit in mir. Aber ich wollte sie nicht sehen. Ich wollte diese von mir selbst nicht hören. Ich konnte meine eigene Weisheit nicht annehmen, weil es bedeutet hätte, dass ich selbstständig, mündig, selbstverantwortlich und noch besser – selbst genügend war. Kein Grund also, eine himmlische Leiter hochzuklettern, den einst eingerichteten feinstofflichen Raum zu betreten, um mich dort beschützt zu fühlen und in der Liebe zu baden. Und davor hatte ich furchtbare Angst – wieder alleine und verlassen (in der Dichtheit der Erde) zu bleiben.

Wollten wir einst nicht den Himmel auf die Erde bringen?

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Die aktuelle Zeitqualität der (pseudo)spirituellen Szene

Und jetzt war er auf einmal hier, in mir – der sichere Raum und die Liebe, die Weisheit, die Erfahrung, die Antworten. Warum, um Himmelswillen, reichten sie mir und uns nicht? Und warum wollte ich, warum wollten wir, immer mehr und mehr von ihnen haben?

Schweigend deuteten mir die (aus meiner Perspektive) Feinstofflichen, die ich Meister nannte, mich umzudrehen und mir ein Bild, ein aktuelles Szenario auf der Erde, die aktuelle Zeitqualität anzusehen. Und ich sah: viele hungrig-süchtige, sogenannte spirituelle Krieger, wie sie auf ihren Wolken sitzen, die Hände gebetsartig oder sogar drohend gen dort, wo sie ihren (ihnen verpflichteten) Himmel erwarteten, gefaltet. Schön gleichmäßig über den Erdball verteilt, in mieser Stimmung, kopfzerbrechend, nicht verstehend, warum ihnen der „Himmel“ auf einmal nicht antwortet. Warum er sie nicht mehr (wie gewohnt) mit wunderbarem, süßem „Prana“ stillt.

Es hat ja so viele Jahrzehnte wunderbar funktioniert! Ein Schritt nach dem anderen, ein Mantra, eine Meditation, ein Channeling nach der/dem anderen haben sie doch sicher die kritische Masse der Menschen zu mehr Licht und Bewusstheit geführt. Und jetzt? Das soll alles gewesen sein? Sehen die Himmlischen nicht, wie sich die Lage in der irdischen Welt verschlechtert hat, dass wir noch mehr Hilfe, Schwingung, Licht, noch mehr Liebe und Weisheiten wie bis jetzt brauchen?

Und ich sehe aus der Perspektive, wo ich klaren Herzens und Geistes bin, eingebettet in meiner Seele, wie sich Scharen von bereits bewusster werdenden Menschen ihres bewussteren Selbsts zu entkleiden versuchen, um dort bleiben zu können, wo sie es gewohnt sind. Das „Spiel“ hat ihnen gefallen und sie wollen es noch einmal und wieder und immer wieder spielen. Der Name des Spiels: Ich bin unbewusst, ich schlafe und brauche Hilfe – wer beweist mir die bedingungslose Liebe, wer ist bereit mir zu helfen, mir den Weg nochmals und nochmals zu zeigen, mich zu erhöhen, mich umarmen, mir ein Loblied zu singen?

Und weil sie es so wollen und den Weg bereits kennen, schreiten sie zurück in die Vergangenheit, erschaffen erneut verdichtete Umstände, um sich in das Vergessen des Selbstes, die Unbewusstheit, zu hüllen und den bereits ausgetretenen Weg, nach Engeln und Meistern rufend, zu gehen, um das Gefühl der Lichtblicke, der AHAs, den Rausch der höheren Energien, erneut auszukosten. Mehr und noch mehr denn je soll es schwingender, erleuchteter und süßer sein!

Ehrlich zu sich selbst sein oder sich selbst belügen?

Nein, ich kann nicht mehr alles lieben. Ich muss zu mir stehen. Ehrlich gesagt, ich schäme mich ein wenig und irgendwo bin ich auch traurig. Ich sehe, die meisten auf der Erde wollen gar nicht wirklich etwas verändern, sie wollen gar nicht weitergehen. Sie wollen nur eins: Energie, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Liebesbeweise – wie kleine, einst verstoßene Kinder. Und sie gehen in den Kanal und channeln sich selbst den längst bekannten Text:

Du bist wunderbar, du wirst geliebt. Bald geschieht etwas. Die nächste Energiewelle kommt bald, im nächsten Jahr oder im übernächsten …“

Statt in sich zu sehen und zu verstehen, dass sie bereits alles haben, um den nächsten Schritt zu wagen, gehen sie und versammeln sich (wie früher) wieder dort, wo jemand auftaucht, der bereit ist, ihnen das alte Lied zu singen, ihnen Honig ums Maul zu schmieren, den baldigen Himmel auf Erden zu versprechen und der selbstüberzeugt genau wissend ansagen kann, was zu tun ist, um die nächste Sortierwelle als der Auserwählte zu überstehen.

Du bist das!

Wach auf! Wach auf, wenn Du so weit bist und erkennen willst, dass Du es bist, der die Weisheit für deinen nächsten Schritt in sich trägt. Du hast alle Antworten auf alte Fragen, die geduldig hunderte Male beantwortet worden sind. In dir. Das ist dein Rucksack für die Weiterfahrt.

Deine Helfer warten auf Dich nicht in dem alten, gewohnten Raum, sonst würden sie Dir kein Leuchtturm, kein Wegweiser auf Deinem Weg zur nächsten Station sein.

Verstehe, wenn du keine Antworten in dieser Zeit bekommst: Was jetzt zu tun ist, wohin du gehen sollst – dann hast du diese Antworten bereits erhalten. Du könntest auf deinem bisherigen Weg und auf alles, was du bis jetzt gelernt hast, vertrauen. Ja, vielleicht bist Du süchtig nach der Zuwendung, dem Zuspruch, der Fürsorge – aber, wenn du willst, wenn du in Dich hinein spürst, dann weißt Du, Du schaffst es, Dich auch aus dieser Sucht zu befreien.

© 11/2016 Kristina Hazler

Lesen Sie auch: Energieholismus – die potenzielle Sucht des spirituellen Kriegers
aus: Energiearbeit und sie Suchtgefahr

 

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