Das Buch Die Meister des Lebens - Geschichten die das Leben schreibt ist ein Ergebnis eines außerordentlichen, neuartigen Gemeinschaftsprojektes. 6 internationale Autoren, welche die Herausforderungen des Lebens angenommen haben, erzählen ihre persönlichen Lebensgeschichten, um andere Menschen dazu zu inspirieren, den Wert der eigenen Lebenserlebnisse und Situationen zu erkennen und diese auch offen mit anderen zu teilen, um die Barriere der Vorstellung, was ein erfolgreiches Leben ist und sein soll, durchzubrechen und die Augen für die Möglichkeiten außerhalb des anerzogenen Alltagsbewusstseins zu öffnen und zu lernen, dass es auch Dinge hinter dem Vorhang gibt, und nur, weil die Meisten sie nicht sehen, bedeutet es nicht, dass sie nicht da sind. Das Leben bietet jedem Einzelnen derartige Herausforderung und Situationen, die individuell für jeden, entsprechend seinen (ob latent oder aktiv vorhandenen) Fähigkeiten angepasst sind. Dank ihnen hat jeder die Möglichkeit, sich selbst sogar in Bereichen kennen zu lernen, von denen er nicht einmal ahnte, dass es ihm einmal möglich wird, diese zu betreten. Mit Hilfe dieser Geschichten können wir verstehen, dass wir nicht ein Leben lang auf optimale Umstände, auf ein bestimmtes Alter und Zeichen warten müssen, um mit unserer Meisterschaft anzufangen. Die Meisterschaft begann schon bei unserer Geburt oder sogar schon davor, und zu jedem Augenblick, wenn wir einen neuen Atemzug machen, den Fuß für einen neuen Schritt aufsetzen, die Hand zu neuer Handlung heben, den nächsten Gedanken denken, haben wir bereits (wie unglaublich es auch klingen mag) das vorher Geschehene gemeistert! Und wie Sie aus den Geschichten erfahren werden, ist noch kein einziger von den „Meistern“ am Ende seines Weges angelangt, was aber seine Geschichten und seine Meisterschaft nicht schmälert. Zu einem Meister wird der Mensch nicht erst am Ende des Weges, sondern dann, wenn er den Weg, den eigenen Lebensweg, mit dem Bewusstsein der Meisterschaft beschreitet, in dem Wissen darüber, dass sich der Weg, sein Weg, bei jedem weiteren Schritt aufs Neue öffnet und ihm genau das (an)bietet, wozu er bereit und optimal vorbereitet ist. Insofern sind wir alle Meister die üben!
Wir selbst, durch unsere Natur, sind die Schöpfer dessen, was wir brauchen, um zu uns selbst zu kommen.
Wir wählen oft sehr einfallsreiche Umwege und das Leben scheint eine Zeit lang unser (Versteck)Spiel mitzuspielen.
– Kristina Hazler –
Das große Vergessen und der Ausstieg
In meiner Vergangenheit als Berater im Umfeld der Bankenindustrie und Finanztechnologie war ich sehr oft müde, bis hin zur chronischen Erschöpfung. Sie wurde mir gut entlohnt. Ich hatte ein Sicherheitsnetz, blieb ein paar Tage zu Hause und dann ging es weiter … bis es nicht mehr ging, also stieg ich aus. Es hatte sich in meinem Leben viel ereignet und das galt es letztendlich zu verarbeiten: der Tod meiner damaligen Lebensgefährtin und die dumpfe Zeit danach, die Versuche meine Beine wieder auf den Boden zu bringen, wie auch die Flucht in diverse Süchte, einschließlich der Arbeit. Das alles passierte einem Menschen, der es gewohnt war, dass ihm alles in den Schoß fiel und dem so ziemlich alles gelang, was er tat. Eine Weile blieb ich noch auf diesem, von immer größeren Hindernissen gepflasterten Weg. Anscheinend war es der Erfahrungen aber noch immer nicht genug. Irgendwann baute sich eine Mauer vor mir auf und es ging überhaupt nicht mehr weiter. Ich vergaß, wer ich war … (weiterlesen im Buch)
Am Strand von Irgendwann
Da lag ich nun. Seit drei Tagen weder gegessen noch getrunken. Nein, ich wollte mich nicht umbringen. Auch wenn mir schon ab und zu der Gedanke kam. Ich hatte von etwas gelesen, das sich „Lichtnahrung“ nannte und dachte, es wäre mein einziger Ausweg. Wenn ich nichts mehr bräuchte, nicht einmal Nahrung, wäre ich endlich frei. Heute weiß ich, dass ich in diesem Moment und in dieser Verfassung unmöglich dieses Licht in mir hätte aufnehmen können. Ich war in Unfrieden geraten mit dieser Welt, wie ich sie da draußen vorfand und ebenso mit meinem bisherigen Leben. Ich wollte nicht mehr. Meine Nieren schmerzten, und ich wusste, wenn ich noch ein oder zwei Tage weiter machte, wäre es vorbei mit mir. Wenn man am absoluten Nullpunkt angelangt ist, gilt es eine Entscheidung zu treffen. Klar, es wäre leicht gewesen jetzt zu sterben, aber eigentlich wollte ich doch einfach nur wieder gesund und glücklich sein. Ja, einfach wieder leben! Ich wusste noch nicht, was mir in meinem Leben dazu fehlte … (weiterlesen im Buch)Gott lacht wenn Menschen Pläne machen! – Autobiographie eines Sterbeprozesses
Ich bin aufgefordert worden, mein Leben in die Hand zu nehmen und es so zu gestalten wie ich es will! Aber vorher stellte mich das Leben radikal, grausam, ohne Widerrede vor die Frage: Bist du bereit, deinen Partner bis in den Tod zu pflegen und zu begleiten? Während das Ego noch dabei war, alle möglichen Szenarien und Verhalten zu erwägen, hatte meine Seele schon erkannt, dass ich mich in der Wahl befand und ab diesem Moment gab es in mir nur noch Vertrauen und Hingabe an das, was da auf uns zukam. Der Tod kam in unser Leben mit dem Versprechen, in ein paar Monaten nochmal vorbei zu kommen, und nahm mir über vier Monate lang Stück für Stück einen geliebten Menschen, die aktuell wichtigste Beziehung, einen geehrten und geschätzten Lehrer, den besten Freund, den einfühlsamen Liebhaber! Alles auf einmal. An einem Punkt waren wir uns seit Anfang des Jahres einig: Wir hatten beide die Wahrnehmung, dass im Sommer alles anders wird, dass nichts mehr so sein wird, wie es war, dass wir völlig neues Terrain betreten werden. Wir hatten keine Ahnung, was da auf uns zukam, außer, dass alles neu sein wird. Bald sollten wir ein pfadloses Land betreten in dem es keinen Boden mehr unter den Füßen und noch keine Wegweiser gab … (weiterlesen im Buch)Blick ins tiefste Innere und die Gewissheit der Unvergänglichkeit
Ich erlebte ein Gefühl von solch einer Intensität, das ich dachte, ich kann es nicht ertragen. Es war alles andere als unangenehm, jedoch bedeutete es in diesem Moment eine völlige Überforderung. Für einen Bruchteil einer Sekunde bekam ich zusätzlich zu diesem unermesslichen Gefühl unfassbar viele Informationen. Es waren Informationen, die unser Verstand mit seiner raumzeitlichen Ausrichtung nicht begreift. Ich verstand sie mit meinem Herzen und mit anderen Bereichen meines Selbst. Diese Informationen konnte ich nicht festhalten und ich hätte sie niemals in Worte fassen können. Doch sie gaben mir einen kurzen Eindruck von dem, was wir wirklich sind … Denn alle Früchte, die du von Herzen gibst, gelangen irgendwann wieder zurück an deine Wurzeln und befruchten deine Blüten aufs Neue im ewigen Kreislauf der Jahreszeiten. Ein uralter Rhythmus des All-Einen, ein langsamer Pulsschlag des Lebens, den du JETZT erkennst. (weiterlesen im Buch)Der Weg zu meinem Traum – Ein „Ja“ zu mir selbst
Schon als Kind hatte ich einen speziellen Lebenstraum, aber aufgrund verschiedener Ereignisse in meinem Leben verlor ich diesen für eine längere Zeit aus den Augen. Sorgen plagten mich, es ging mir nicht gut, ich war dauernd verängstigt, mir wuchs alles über den Kopf. Mit ungefähr 15 Jahren habe ich eine meiner schlimmsten Zeiten erlebt. Bei all diesen traumatischen Erlebnissen, tauchte in mir immer wieder die Frage auf, warum mir all die schlechten Dinge passieren mussten. Mir wurde bewusst, dass ich nicht wusste, wer ich war, da ich meine Wurzeln nicht kannte. Eines Tages dämmerte mir, dass ich mich erst einmal um meine eigene Heilung kümmern muss. Also begann ich viele Bücher zu lesen, die sich mit der Heilung und positivem Denken beschäftigen und mich auch mit deren Hilfe mit mir selbst intensiv und bewusst zu befassen. Mein Wunsch meinen Kindheitstraum zu verwirklichen wurde immer größer. Also beschloss ich endlich etwas dafür zu tun, als sich die Möglichkeit dafür auftat, und das schöne dabei war, ich musste nichts weiter tun, als einfach die Chance zu ergreifen, die sich mir angeboten hatte. Und doch kam ich immer wieder von meinem erträumten Weg ab. Ich hatte das Gefühl, dass mir aus unerklärlichen Gründen immer wieder Steine in den Weg gelegt wurden. Vielleicht war ich einfach noch nicht bereit oder meine Zeit war noch nicht gekommen – ich weiß es nicht. Doch durch das, was ich inzwischen gelernt hatte, war mir bewusst, dass ich eine Art von „Prüfungen“ bestehen musste, wenn ich mich weiterentwickeln wollte und mich auf gewisse Weise beweisen „musste“, wenn ich etwas erreichen wollte … (weiterlesen im Buch)Die Rückkehr zu mir selbst – Praktiziertes Selbstvertrauen
Inzwischen tadelte mich der Meister permanent dafür, dass ich zu wenig meditierte, wohl wissend, dass ich ein auserwähltes Wesen bin. Ich selbst fühlte mich nicht besonders, einfach nur so als grauer Durchschnitt. Aufgrund seiner regelmäßigen Mahnungen, was für eine wichtige Rolle ich in diesem Leben haben soll und Warnungen vor der Nichterfüllung dementsprechender Aufgaben, wurden die Ängste davor immer größer. Obwohl ich keinen Einblick in viele Dinge hatte und sie nur mit kindlichen Augen wahrnahm, zwang ich mich täglich brav zu meditieren. Ich fuhr in einem Zug mit, und es war mir nicht möglich, mir bewusst zu werden, dass es möglich war aus ihm auszusteigen, weil ich die Ideen und Worte des Meisters als eine allgemeingültige Realität verstand. Ich hatte keinen Durchblick und keine Lebenserfahrung, womit ich hätte einschätzen können, dass es sich nur um eine „Richtung“ oder sogar ein Dogma handelte … (weiterlesen im Buch)