Hört auf, Wirbel zu machen, mit dessen Folgen ihr nicht zurechtkommt!
Weitere Nachricht für (hoch)sensible, empfindsame, empathische, erwachte und erwachende Persönlichkeiten
Wisst ihr noch, wie es ist, wenn ihr in einem tiefen, erholsamen, vitalisierenden Schlaf mollig und geborgen lümmelt? Wisst ihr noch, wie es ist, wenn in so einem Moment, während ihr in euren Träumen auf einer grünen Wiese lauft, den Wind im ungebändigten Haar spürt, mit den Farben und funkelnden Lichtern spielt, die der Tag und die Sonne werfen – als wäre alles, aber wirklich alles, in bester Ordnung und genau in diesem Moment, wo sich eure Seele mit Kraft, Vertrauen und Zuversicht für den nächsten irdischen Tag tankt, beginnt vor eurem Fenster ein großer Krach? Es reist euch aus der friedlichen Harmonie des nächtlichen Seins. Ihr versucht, euch noch eine Weile dagegen zu wehren und weiter auf der Wiese zu wandern. Die Wolken verdunkeln jedoch die prachtvollen Lichtspiele und letztendlich geht es nicht mehr anders: ihr seid wach. Und statt in Frieden und Freude den Tag zu beginnen, senkt sich leichter Unmut über euch.
Erfreuen wir uns an unserem wachen Dasein
Statt uns an unserem erwachten und dadurch bewussterem Dasein zu erfreuen, verfallen wir der Illusion des Dienens, die in uns seit Generationen so tief verankert ist. Wir glauben, uns an unserer Bedeutung und der Sinnhaftigkeit unseres Daseins endlich erfreuen zu können. Wir sehen die Welt in ihren strahlenderen Farben, in ihrer lebendigeren Lebendigkeit und fühlen uns alleine mit dieser Pracht. In der Natur des Menschen scheint es das Bedürfnis zum Teilen der Erfahrungen und des gemeinsamen Miterlebens zu geben. Wir wollen die Lebendigkeit durch einen zweiten Mitbetrachter, Mitspieler zu noch mehr Lebendigkeit erwecken. Wir wollen uns dadurch spüren, freuen, tanzen, glücklich sein. Und wir zeigen auf, so viel das Zeug hält und kaum einer versteht unsere Begeisterung, kaum einer sieht das, was wir ihm zu zeigen versuchen. So suchen wir nach der Ursache und nach vielen Jahren der Selbstzweifel finden wir endlich die Lösung – nicht in uns, sondern im Außen. Endlich! Weil, wie sollte es auch anders sein: Wir sind in Ordnung – so wie wir sind – haben wir gelernt. Aber viele nicht. Viele wissen von diesem „Ich-bin-in-Ordnung“-Zeugs nichts. Und dazu kommt, dass wir das Wort dieses Jahrhunderts erfanden: das „Erwachen“. Wir wissen: Der noch nicht weiß, der schläft und wir, wir sind doch (er)wach(t). Hurra! Die Ursache endlich entlarvt. Und wie ist der (erwachte) Mensch dieses Jahrhunderts, der bereits auch psychosomatische Kenntnisse hat? Nicht nur Symptome, sondern die Ursache eines Problems behandelt man heutzutage! Ein großer Fortschritt – nicht wahr?! So ist die Ursache unseres Problems, unseres Alleinseins, unseres „So-seltsam-anders-sein-in-dieser-Welt“ in dem Schlaf, der Schläfrigkeit der anderen. Ursache gefunden. Das Problem kann behoben werden! So wird die neue Tätigkeit dieses Jahrhundert geboren: „der Erwecker“. Begeistert läuft er in die Welt hinaus und lebt sein Tun in hingebungsvoller Erweckungsarbeit aus. Nur etwas haut nicht so ganz hin. Eine Menge geweckter Menschen (schlaf)wandeln jetzt zwischen uns und trotzdem sie geweckt worden sind, sind sie nicht wach und schon überhaupt nicht erweckt, gar aufgewacht. Sie verstehen uns, sie hören und sehen das, was wir gerne mit ihnen teilen würden, immer noch nicht. Warum?
Warum schickt die Natur den Bären schlafen?
Was glaubt ihr, warum die Natur den Bären in einen Winterschlaf schickt? Was glaubt ihr, warum er ohne jegliche Nahrung viele Monate lang im tiefen Schlaf verbringt? Und was glaubt ihr? Braucht er einen (ausgebildeten und zertifizierten) „Wachrüttler“, damit er den wunderbaren Frühling nicht verpasst? Oder hat es die Natur so eingerichtet, dass er, wenn seine Zeit gekommen ist, wie von selbst erwacht?
Was glaubt ihr, mit wieviel Liebe, Begeisterung, Hingabe und Dankbarkeit euch so ein schlafender Bär beschenken würde, wenn ihr ihn mitten im Winter aus seinem Bau treibt? Und wer verantwortet das, einen Bären geweckt zu haben und kein Futter für ihn weit und breit bereit steht? Die Natur hat es doch so genial eingerichtet, dass er sich, solange die Bedingungen für ihn nicht optimal im wachen Zustand lebbar sind, einfach zu seinem Bärenbach träumt, der gefüllt ist mit unzähligen, in der Sonne glitzernden Forellen, mit denen er spielen, aber sie auch essen kann und er sein Fell in den Sonnenstrahlen wärmen kann.
Der gespiegelte Schlaf
Was glaubt ihr? Besteht die Möglichkeit, dass wir nicht erwacht sind, um (anderen) zu dienen, sondern, um den wachen Zustand zu genießen? Was glaubt ihr? Besteht die Möglichkeit, dass uns die Schlafenden nicht deswegen begegnen, damit wir mit ihnen das unsere (er)leben, sondern, damit uns vor Augen geführt wird, wo wir einst standen, wie wir einst waren und wo wir nun angekommen sind?
Frische Eltern freuen sich doch so besonders über ein friedlich schlafendes Baby, weil sie wissen, dass der Schlaf für das Kleine gut ist, es wachsen und sich auf die Aufgaben dieser Welt vorbereiten kann. Und nebenbei haben sie ein wenig Ruhe (die Eltern) für sich.
Glaubt ihr wirklich, die Natur, das Leben, das Universum, das Göttliche ist nicht im Stande das aufzuwecken, dessen Zeit gekommen ist?
Kommst Du ohne eine Aufgabe zurecht?
Fühle in dich hinein, was mit dir passiert, wenn du aufhörst zu trommeln, zu rütteln, Alarm zu schlagen. Was bedeutet das für dein augenblickliches Tun und Sein? Für deine Bedeutung, Bedeutsamkeit und deinen Sinn und Sinnhaftigkeit? Kommst du ohne eine Aufgabe zurecht?
PS: Ich weiß, ich habe das Buch „Erwachen im MenschSein – Das Experiment“ geschrieben. Möglicherweise klingt der Titel für manche nach der „Möchte-gerne-erwecken“ Sache, aber es ist nicht so. Das Buch habe ich aus eigenem Erwachen heraus und für diejenigen geschrieben, die sich selbst im Erwachen befinden, um aufzuzeigen das Erwachen (in dem Menschen, sprich wenn wir hier mit unserem Wesen bei vollerem Bewusstsein landen) nicht immer einen Spaziergang durch einen Rosengarten gleicht, sondern oft erst die Konfrontation, mit vielen was unter den Teppich gekehrt worden ist, bedeutet.
© 02/2014 Kristina Hazler
Alle meine Artikel zum Thema
“HSP”, “Energie- und Lichtarbeit”, “Erwachen und Aufstieg”
in der Reihenfolge des Erscheinens:
1) Ein ungewöhnlicher Appell an (hoch)sensible und erwachte Persönlichkeiten
2) Wenn die Zeit zum Packen gekommen ist
3) Die Psychosomatik war gestern und ist nur ein Teil der „Wahrheit“
4) Hört auf, Wirbel zu machen, mit deren Folgen ihr nicht zurechtkommt!
5) Was kommt in den nächste Tagen, Wochen, Monaten auf uns zu?
6) Weg von Archetypen, hin zur eigenen Natur
7) Der fahrlässige Umgang mit der Müdigkeit
8) Unsere Energiehygiene hat mittelalterliche Züge
9) Die Kunst des Empfindens
10) Wie vertragen sich Hochsensibilität und Sex?
11) Die Entmündigung durch verkehrt gelebte Spiritualität
12) Die Rückkehr der verlorenen Persönlichkeitsanteile
13) Die Zeit des persönlichen Armageddons
14) „Energieholismus“ – die potenzielle Sucht des spirituellen Kriegers
15) Es ist an der Zeit die Magie zu entmystifizieren
16) Die Magie und ihre zwei Seiten
17) Wenn das System Alarm schlägt, kann auch Magie im Spiel sein
18) Wann brauchen wir Magie wirklich?
19) Lichtkörperprozess und/oder Bewusstseinsprozess?
20) Das geniale Selbstheilungssystem eines Lichtkriegers
21) Mit dem Lichtkörper schon in dieses Leben hineingeboren?
22) (Be)Seele Dein Jetzt!
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