Aus der Artikelserie: Können wir die Welt zum besseren, liebevolleren Ort verändern?
Wir – jeder von uns – sind dann die neue Grenzen überschreitende Bewusstseinswelle, wenn wir bereit sind!
Wer bestimmt darüber, wo ich auf dieser Erde leben darf?
Ich bin geboren in einem kleinen Land mitten in Europa. Seit der Kindheit war ich auch an allem interessiert, was sich außerhalb der Grenzen dieses Landes befand und tat. Es faszinierten mich Bilder auf den Briefmarken der fremden Länder, Erzählungen von fantastischen Landschaften und Menschen, die ich nie gesehen habe und auch nie zu sehen bekommen sollte, da ich in einem Land geboren worden war, das von einem anderen Teil Europa und der Welt durch einen Stacheldraht und strenge Ausreisebestimmungen getrennt war. Man durfte höchstens einmal, zweimal im Leben in ein fernes Land reisen – wenn es der Geldbeutel und die Devisen des Landes überhaupt erlaubten. Spätestens nachdem ich die Abenteuer von Jules Verne, Karl May und Heinrich Schliemann gelesen hatte, spürte ich in mir den Drang, auch selbst einmal fremde Länder zu entdecken, zu erfahren und darüber, was ich dort sehen und erleben werde, zu schreiben, zu berichten. Bewusstseinswelle und andere Phänomene waren mir noch kein Begriff und so kam eines Tages automatisch und selbstverständlich in mir die Frage hoch:
Wer bestimmt darüber und warum, wo ich mein Leben auf dieser Erde verbringen soll?
Gehörte die Erde nicht uns allen? Gehörte sie nicht mir, so ganz wie sie war, jenseits der Grenzen und Einreise- und Ausreisebestimmungen? Gehörte ich nicht der Erde? War ich nicht ein Teil von ihr?
Was war und ist der Unterschied zwischen mir und einem Vogel, einem Tier, der sich auf der Erde frei bewegen kann, wohin ihn seine Lust auch führt, welchen Spuren und Lockrufen er auch folgt?
Der Mensch die Krone der Schöpfung?
Der Mensch sollte ja die Krone der Schöpfung sein, warum wurde/wird er dann mehr als ein Tier eingeschränkt, warum wird ihm (die Entfaltung und Ausdehnung) weniger erlaubt?
Warum können (noch) Flora und Fauna ihrer natürlichen Entwicklung folgen und sich vermehren, ausbreiten, wandern … wohin sie wollen, wo es die Bedingungen erlauben und ich nicht?
Selbst Pflanzen wandern von einer Stelle zu anderen, wenn sich die Bedingungen, die sie für ihr Wachstum brauchen, für sie ungünstig verändern und lassen sich wieder dort nieder, wo sie fruchtbaren Boden finden. Liegt dieses nicht auch in der Natur des Menschen? Auf sich selbst zu achten und für sich selbst das zu tun, was für ihn am besten ist? Dorthin zu gehen, wo er für sich lebendige Nahrung (ob physische, geistige oder seelische) findet? Sich dort zu niederzulassen, wo das „Land“ sein Wachstum und seine Entwicklung fördert und sein Ideenreichtum, seine Inspiration und Kreativität einen fruchtbaren Boden (physisch, seelisch, geistig) findet? Ich habe ja schon in der Artikelreihe Bewusstes Wohnen darüber geschrieben, wie wichtig bereits ist die passenden Wohnräume für sich zu finden, warum sollte es nicht genauso oder sogar wichtiger sein, wo auf der Erde sich diese befinden um die eigene bestmögliche Entfaltung zu fördern?
Welche Pflichten hat ein Mensch?
Tiere, die angeblich den ganzen Tag nur mit Nahrungssuche, Nahrungsaufnahme und dem Schlafen verbringen, dürfen ihren Instinkten und ihrer Intuition folgen und der Mensch, der Höheres im Sinne zu haben scheint, darf das nicht? Oder doch, aber nur in einem Rahmen, den jemand anderer für ihn festgelegt hat??!! Warum? Und was dann, wenn das eigene Bedürfnis einen über diese „Erlaubnis“ hinausführen möchte? Welche Pflicht hat ein Mensch? In erster Linie seiner inneren Stimme und der inneren Führung zu folgen oder die scheinbaren Gesetze, Pflichten und Grenzen eines anderen Menschen zu achten?
Ich glaube, an dieser Stelle ist jedem klar, dass die Erde uns allen gehört und dass das natürliche Recht eines Menschen zumindest an das Recht der Tiere und Pflanzen reichen müsste; nämlich, dass man selbst wählen sollen dürfte, wann, wo und wie man auf der Erde sein will.
Die Erde als ein Turbobeschleuniger für unser Bewusstsein und Entfaltung
Aus meiner Wahrnehmung der Erde glaube ich zu wissen, dass die Erde mit ihrer Vielfältigkeit verschiedene Energieschichten und Ebenen aufweist. Diese sind für einzelne von uns wie Schulklassen (Mehr zu diesem Thema schreibe ich im BewusstseinsCoaching 4 – Die Grenzgänge I). Eine Klasse bereits gemeistert, absolviert, kommt die Zeit, die nächste Klasse zu besuchen. Wir können uns so glücklich schätzen, dass wir auf einem Planeten geboren worden sind, der uns diese Vielfalt und Vielschichtigkeit bietet, die uns „nur“ innerhalb eines einzigen Menschenlebens ermöglicht, nicht nur eine Klasse, sondern mehrere, viele Klassen, zu besuchen und damit unserer eigenen Entwicklung einen immensen, möglicherweise sonst nirgendwo im Universum bekannten und möglichen Schub zu verleihen.
Wenn persönlicher Vorteil zur persönlichen Einschränkung wird
Eine der Klassen und Lektionen, die derzeit viele dabei sind, mit gutem Erfolg zu bestehen oder nicht zu bestehen, ist das Fach, das über die Illusion der Grenzen und Begrenzungen unterrichtet. Vieles zu diesem Thema wird uns innerhalb einer Bewusstseinswelle vor Augen geführt. Vieles bedeutet, dass wir bereits einiges davon wissen und das uns klar ist; aber wir uns nicht bewusst sind, wo überall wir die Grenzen und Beschränkungen als solche nicht (mehr) wahrnehmen bzw. doch an ihnen festhalten, weil sie uns plötzlich „in den Kram“ passen und uns gewisse persönlich Vorteile bieten. Nur!!! Was ist ein persönlicher Vorteil? Ist er dasselbe wie wenn ich über einen, für mich fruchtbaren, Boden spreche? Oder ist ein persönlicher Vorteil etwas, dass ich gelernt habe für mich zu haben und zu fordern, jenseits dessen, ob es mir und meiner Entwicklung noch förderlich ist? Ein gedachter persönlicher Vorteil kann sich letztendlich als eine persönliche Grenze, Begrenzung entpuppen und damit in der weiteren (bewussten) Folge als ein Hinweis, dass es Zeit ist, diese (Begrenzung) zu überschreiten, weil der individuelle, fruchtbare Boden sich schon hinter der Grenze befindet.
Bewusstseinswelle und die automatische Grenzverschiebung
Ich habe schon öfters über Grenzen in meinen Bücher geschrieben. Der ultimative Band dazu: Die Grenzgänge I + II aus der BewusstseinsCoaching-Reihe. Und selbstverständlich schreibe ich darin, dass Grenzen, wie alles in unserem Leben, einen Sinn und ihren eigenen Sinn haben. Sie sind für uns, genauso wie vieles andere in unserem Leben, Wegweiser und Informationsträger. Sie markieren uns den Weg und lassen uns sich nicht in der Weite und der Fülle verlieren. Das gilt aber (!) für die natürlichen Grenzen, die immer unserer Entwicklung entsprechen und uns (unter)stützen und fördern. Bewegt sich unsere Entwicklung über diese Grenzen hinaus, lösen sich bzw. verschieben sich diese Grenzen automatisch wieder so und dorthin, wie es für uns in dem Augenblick förderlich ist.
Das menschliche Problem mit den Grenzen beginnt jedoch dort, wo der Mensch als „Gewohnheitstier“ beginnt, aus den, ihn bis dahin unterstützenden natürlichen Grenzen, bestimmende Begrenzungen, Beschränkungen und Gesetzen, ein „Muss“ zu machen, also etwas, was er meint, dass es immer da war, also muss es (dort) auch weiterhin (dort und so) geben und basta! Er hat die früher gegebenen Grenzen als ein Teil von ihm und seiner Welt lieb- und eigengewonnen. Er definiert sich durch diese, beginnt, auf ihnen zu beharren und sie festzuhalten, auch oder sogar vor allem dann, wenn sich diese schon längst verschoben und/oder verschwunden sind.
Die gewohnte Ordnung
Da die Welt des Menschen die gewohnte Ordnung, gewohnten „Kopf und Fuß“ haben soll, beginnt er das, was vor seinen Augen schwindet, aufs Neue zu errichten, weil ihm die übliche Sicherheit fehlt. Statt im Vertrauen weiter zu gehen und den Horizont zu erweitern, beginnt er, seine gesamte Energie dem Wiederaufbau der alten Grenzen und Beschränkungen zu widmen. Um diese Sisyphusarbeit vor sich selbst und der Welt rechtfertigen zu können und nicht als Versager bzw. Angsthase dazustehen, „erfindet“ er Begründungen der Notwendigkeit, das Alte am Leben zu erhalten, das sich nach und nach immer wieder materialisiert und damit auch für andere sichtbar wird. Warum braucht er zum Beispiel noch immer Grenzen und Einzäunungen? Weil der Rest der Welt selbstverständlich böse ist und ihn bedroht – ist doch jedem klar! Und irgendwann werden so die (erfundenen bzw. eingebildeten) Bedrohungen in physische Aktion treten.
Eine der aktuellen Schwierigkeiten der Lektionen der „Grenzschule“ in diesen Tagen, wo man Nachhilfe braucht, ist die Ummünzung des Selbsterkannten auf unsere Nächsten: Das natürliche Recht auf die Erde, dass man für sich selbst bereits erkannt hat und versteht, auch den anderen zuzugestehen. Weil die anderen, egal wie anders sie auch sind, doch gleiche Individuen wie ich und du und wir sind!
Die Angst vor gleichem Recht für alle
Es ist sehr leicht, sich selbst für einen Kosmopolit und einen Weltoffenen zu halten und gleichzeitig sich vor anderen, die gerade dasselbe Recht für sich auch entdecken, zu fürchten.
Warum ist das so?
Sind wir doch nicht alle eins? Alle miteinander verbunden? Sind das nicht die beliebten „erleuchteten“ Phrasen? Oder leben wir nicht das, was wir meditieren, anrufen, chanten? Oder hat das „Wir sind alle eins.“ Grenzen und bezieht sich nur auf bestimmte „Alle“?
Die Gewohnheit! Wir haben uns daran gewöhnt, dass es Menschen auf dieser Erde gab, die geschlafen haben, deren Grenzen sie in Grenzen gehalten haben und uns somit in Ruhe in „unserer“ Welt gelassen haben (vielleicht lesen Sie dazu auch: Hört auf, Wirbel zu machen, mit dessen Folgen ihr nicht zurechtkommt!). Und doch haben gleichzeitig so viele danach gerufen und sich gesehnt, dass Menschen dieser Erde endlich aufwachen, sich bewegen, ihren Arsch heben und sich verändern sollen. Und dies geschieht! Dazu habe ich im Artikel Was kommt in den nächsten Tagen auf uns zu im März 2014 folgende Worte geschrieben:
„Was passiert, wenn sich die eine Seite der Waage leert? Wir sind an ein bestimmtes Gleichgewicht gewöhnt. Gleichgewicht bedeutet nicht, dass alles rosa, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Gleichgewicht bedeutet, es ist etwas ausbalanciert: so viel Gewicht von etwas auf einer Seite, entsprechend viel Gewicht von etwas anderem auf der zweiten Seite. Und wir sind gewohnt: Auf der einen Seite der Waage ist die Kontrolle, Macht- und Habgier, Blutrünstigkeit, Schadenfreude, Aggression, Okkupation usw. Auf der anderen Seite sind die ewigen Schuldgefühle, Zweifel, Scham, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Opfertum, Hilfsbereitschaft … Nun, was passiert, wenn sich die eine Seite der Waage leert? Aus meiner Sicht ist die Problematik, dass uns in/mit dieser neuen Welle Folgendes droht: dass sich das Massenbewusstseinsfeld der Schuldgefühle, Zweifel und Ohnmacht erweitert, vergrößert, verdichtet. Sind wir dafür bereit? Können wir damit umgehen? Schon jetzt gehen wir doch in Resonanz mit dem Massenbewusstsein und leiden mit, ohne irgendeinen sichtbaren Grund dafür zu haben.“
Menschen wachen auf, erkennen die Illusion ihrer Grenzen, bewegen ihren Arsch über diese Grenzen, wodurch sie sich verändern! Einmal diese Grenzen überschritten, werden sie niemals mehr dieselben sein, die sie einst waren. Und sie folgen dem (Lock)Ruf des gelobten Landes. Sie gehen dort, wo sie ihr gelobtes Land, den fruchtbaren Boden erahnen. Sie folgen dem Licht! Sie gehen – und das erstaunt so manchen in diesen Tagen – in Massen dorthin, von wo sich die Weckstimmen erhoben haben! Warum sollen sie nicht dort ankommen wollen, wo sie spüren, dass viele andere vor ihnen dort in ihrer Entwicklung begünstigt und beschleunigt wurden? Warum sollen sie weiter dort hocken, wo sie seit mehreren Jahrhunderten in Unterdrückung und Dichtheit versumpert (ein österreichisches Ausdruck für: versumpfen, verwahrlosen) waren? Nur, weil es uns nicht gefällt? Nur, weil sie unsere schönen, sauberen Länder mit ihrer Energien angeblich auf einmal „belasten“, erschweren, verdichten? Hallo???? Wie war das mit dem Einssein? Wie war das mit den Grenzen? Wie war das mit dem, dass die Erde und damit jede Ecke dieser Erde jedem gehört? Wie war das mit: Wer will darüber bestimmen, wo wir leben sollen und warum; nur, weil wir in einem Land geboren worden sind, wir lebenslang verdonnert worden sein sollen, dort zu sein? Wie war das mit: Was für mich gilt, gilt auch für andere Menschen?
Erwacht und doch mit schlafenden Aspekten
Ist in uns vielleicht auch noch ein Teil, der schläft, der unter einer Hypnose steht, der begrenzt ist? Der auf einmal nicht versteht, dass diese Menschen, nur weil sie anders sind, auch die gleichen Rechte haben – überall auf der Erde zu Hause zu sein? Dass sie genau die „ANDEREN“ sind, nach deren Veränderung und Erwachen wir gerufen haben! Was haben wir uns vorgestellt, wie sollten die Neuerwachenden oder Nächsterwachenden sein? Warum sollten diese „anderen“ nicht anders als wir sein? Anders bedeutet auch andere Energien und Bewusstseinslücken zu verarbeiten, andere Energien und Wissen in sich tragen, anders mit der neu entdeckten Freiheit und Wachheit umzugehen, anders lernen und lehren als wir es getan haben.
Gefällt uns dieses „Andere“ nicht? Haben wir Angst vor ihnen? Haben wir Angst, dass sie unsere schöne Welt zerstören? Dann haben wir in unserer eigenen (inneren) Welt entsprechend zu handeln. Wie, das haben wir in den letzten zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren der BewusstseinsArbeit gelernt! Diese Menschen und die Welle, die sie verursachen, weil sie sich nicht einzeln, sondern in Massen mit der für uns fremdartigen, bis dato auf ein gewisses Gebiet erstreckter Energie bewegen, bewirken, dass in uns die noch versteckten, tieferen unbewussten Schichten berührt und an die Oberfläche gebracht werden. Es sind unsere Schichten und Themen, die durch sie angesprochen werden! Alles in dieser Welt – das haben wir doch auch bereits gelernt – ist unser Spiegel. So schauen wir dieser Tage auch in einen Spiegel und zwar in so einen, in den wir wahrscheinlich noch nie oder nicht so oft oder nicht so genau geschaut haben – nicht in diesem Leben.
Was sehen wir also darin?
Nur, weil wir sehen, wie sich die bekannte und liebgewonnene Welt vor uns verändert, uns entgleitet – gefällt uns das Spiegelbild nicht? So wenig reicht aus, um unser Vertrauen und Verständnis für das, dass alles einen Sinn hat und alles in Ordnung ist, zu erschüttern?
Und wie war das mit dem Festhalten an dem gedachten persönlichen Vorteil?
Die Heile Welt ist auch für andere da!
Wäre für uns nicht die Zeit gekommen, das aktuelle Spiegelbild ordentlich anzusehen und darin die verändernde Welt zu erblicken, die schon sich längst verändert hat, aber bislang physisch für viele nicht sichtbar war, würde diese Massenbewegung nicht geschehen!
Unsere kleine schöne Welt war diejenige, die uns wie eine Schutzinsel bis jetzt die Möglichkeit bescherte, in einem geschützten Rahmen, sich mit uns selbst auseinanderzusetzen und unsere geglaubt wunde Seele, unsere Wunden und Traumata zu heilen. Diese geschützte Welt, diese Heilinsel, war ein Geschenk an alle von uns, die es nutzen wollten und konnten. Und jetzt? Jetzt sind wir auf einmal erschrocken, wenn wir die Wunden derjenigen betrachten müssen, die in der „Heilanstalt“ neu einchecken wollen? Warum? Weil wir plötzlich sehen, dass ihre Wunden und Traumata heftiger und für uns unerträglicher sind als unsere eigenen es waren? Dass auf uns sooo viel von für uns unerträglichem Leid, Schmerz und damit auch Wut zukommt?
Nun, das wissen wir inzwischen auch: Jeder hat genau das, was er braucht. Das Leid dieser Menschen ist nicht größer oder kleiner als unseres war. Wie ich schon bereits in meinem Artikel Ein ungewöhnlicher Appell an hochsensible, sensible, empfindsame, empathische und erwachte Persönlichkeiten im Jahr 2013 über die zweite Welle des Erwachens geschrieben habe:
„Eine Bewusstseinswelle des Erwachens/des Aufwachens, welche so die letzten fünfzehn bis zwanzig Jahre im Gange war, ist mehr oder weniger durch und es folgt ihr eine andere. Und unsere aktuelle Aufgabe ist es, sich auf die neue Welle, die bereits rollt, vorzubereiten, zu lernen mit ihr umzugehen – um darin nicht zu ertrinken.“
Wir waren die Sensibleren der damaligen Tage und so brauchten wir in unserer Zeit nicht „soooo“ starke Impulse und Traumata um zu erwachen wie die Menschen der zweiten, der dritten und der nächsten Wellen.
Unser Paradies ist noch nicht das Paradies
Das Ding, unser Ding, ist, dass wir es uns in der „Heilanstalt“ bequem gemacht haben und uns eingeredet haben, dass das, was der geschützte Rahmen für unsere Heilung war, schon unser wahres Leben, und das Annähern an das Paradies war. War es aber nicht. Wäre es so, würden während der neuen Bewusstseinswelle solche Widerstände und Ängste in uns nicht aufkommen!
Kaum jemand ist dazu auserwählt, sein gesamtes Leben in einer Heilanstalt zu verbringen. Das Leben geht weiter. Die Wunden sind versorgt, wir haben gelernt, damit umzugehen. Wir sind gestärkt, wir können (in der Heilanstalt) Platz für diejenigen machen, die es dringender brauchen.
Was bedeutet das?
Es bedeutet auch das, was wir bereits während unserer eigenen Bewusstseinswelle gelernt haben: Sich auf unsere innere Stimme, unsere Intuition, unsere Flexibilität, Kreativität, unsere Stärken, Fähigkeiten und Talente zu besinnen, der inneren Führung zu folgen und zu sehen, was man gerade in diesem jedem Augenblick tun und wohin man gehen kann. Mit anderen Worten: die Theorie in der Praxis leben! Wie Pflanzen und Tiere, die frei sind, für sich selbst spüren und entscheiden, wohin die nächsten Schritte zu legen sind, wo es für einen demnächst nahrhaft und „sicher“ ist.
Es kommt auf uns eine Welle zu … Wer sagt, dass nicht auch wir weiterziehen sollen (ob physisch, psychisch, energetisch, geistig, seelisch und/oder alles zusammen) und damit eine neue, weitere BewusstseinsWelle verursachen sollen? Hier passend der Artikel: Wenn die Zeit zum Packen gekommen ist u.a. mit folgenden Worten:
„Es gibt einige unter uns, deren Zeit, klar Schiff zu machen, ausgerechnet jetzt gekommen ist. Es fühlt sich an wie die letzte große Prüfung. Es fühlt sich an als müsste man die Entscheidung aller Entscheidungen treffen. Es fühlt sich an als wäre bereits alles entschieden. Es fühlt sich an als wäre bereits alles getan, Koffer vor der Tür gepackt, nur mehr das Licht abzudrehen und warten bis das Taxi vor der Tür hupt. Verwirrung! Weil … weswegen?, warum?, wozu?, ausgerechnet jetzt?, was wird mit den anderen?, und … die große Frage: wohin?“
Die Erde, und nicht nur die Erde, gehört uns!
Wir sind die Bewusstseinswelle, wir sind aber auch die Erde, das Sonnensystem, das Universum, das Leben! Also …
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit und die Ablehnung und der Widerstand verursachen das Festhalten und Anziehen von Energien. Eine Energie, die durch Bekämpfen in Schach gehalten wird, ist keine erlöste Energie! Die Nachrichten und Medien, die aktuell bewusst/unbewusst die zu spürende Welle der „anderen“ Menschen verschiebt euren Fokus und eure Aufmerksamkeit von euch selbst irgendwo anders hin. Dies ist eure/unsere Lektion: Auch in diesen Tagen, Wochen und Monaten (der anderen Bewusstseinswelle) bei sich zu bleiben! Sich nicht zu verlieren, auch in dem Leid der anderen nicht, auch in der Angst und Panikmache nicht! Den Fokus von sich selbst und der eigenen Welt nicht verlieren!!!
Spürst Du, ahnst Du, fürchtest Du, dass die (Un)Bewusstseinswelle Dich persönlich überrollen könnte? Atme durch, besinne Dich, zentriere Dich! Nur so, auf Dich selbst ausgerichtet, kannst Du Impulse und die innere Führung spüren (was zu tun ist, wohin zu gehen ist, wie sich individuell zu verhalten ist)!
Bleibt bei Euch!!! Euer Fokus, Eure Absicht, bildet den Weg vor Euch, wohin ihr Euch bewegt!
Hilfsbereitschaft während der Bewusstseinswelle
Anderen zu helfen bedeutet nicht, den Fokus von sich abzuwenden! Aber anderen zu helfen bedeutet vor allem zuerst sich selbst zu helfen. Versteht, die „Anderen“ sind bereits dabei, sich selbst zu helfen! So überlegt, spürt nach: Was ist in diesen Tagen eure eigene Hilfe für euch selbst!? Spürt, nehmt war, wo haben sich eure eigenen Grenzen verschoben, wo ist euer Horizont, wohin wird eure innere Aufmerksamkeit geführt? Was sind eure eigenen, persönlichen, individuellen Themen dieser Tage?
- In welche Richtung spürt ihr die Bewusstseinswelle zu rollen?
- Was spiegelt euch persönlich der Weltspiegel und was der europäische Spiegel?
- Wo sind eure eigenen Fluchtthemen?
- Wo seid ihr selbst Flüchtling in eurem eigenen Land/Welt?
- Wo würdet ihr am liebsten hin flüchten, wenn es leicht möglich wäre?
Sind diese Menschen nicht auch unsere Lehrer?
Zeigen sie uns nicht auf und vor, wie das Weitergehen (sogar oft ohne Zusammenpacken und Koffer) geht? Sich einfach das Recht zu nehmen, dorthin zu gehen, wo man will, ohne zu fragen, ob das erlaubt ist, ohne Rücksicht auf Verluste?
All das, was von dem Geschehen für euch innerlich nicht passt, nicht stimmt, müsst ihr doch nicht nehmen und (ver)folgen – das ist doch der Spiegel – sich mit Hilfe der aktuellen Lage bewusst zu werden, was für einen stimmig und was nicht stimmig ist!
Vertrauen nicht nur während der neuen Bewusstseinswelle
Aber etwas wurmt doch in euch, stimmt’s? Zum Beispiel: Warum gelten plötzlich für diese Menschen keine Einreise und Ausreisebestimmungen, wo wir (aus unserer heilen Welt) uns jedes Mal am Flughafen und Grenzen unangenehmen Fragen und Untersuchungen ohne Widerstand unterziehen und alle Vorschriften bis ins kleinstes Detail erfüllen müssen? Warum kann diese Menschen niemand aufhalten und uns schon? Wie machen die das? Und warum lassen wir (!) uns aufhalten? Wie viele sind diese Menschen und wie viele sind wir? Wie lange sind diese Menschen schon wach und wie lange halten wir uns für wach? Was haben diese Menschen gelernt und was angeblich wir? Denkt und fühlt nach! Diese Menschen und die Wucht der Energie, die sie (mit)bringen, kann für euch/uns auch förderlich sein! Aber nur dann, wenn ihr eure Vorstellungen und Erwartungen und Gewohnheiten loslasst, wer ihr seid und wohin sich euer Leben, euer Weg demnächst hinbewegen, ausrichten soll! Seid im Frieden und Vertrauen – vor allem mit euch Selbst …
© 09/2015 Kristina Hazler
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