Bewusst sein,  Selbsthilfe,  Spiritualität

Die Visionsarbeit und die effektive Nutzung des Unterbewusstseins

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Dieser Artikel ist ein Teil der Artikelserie
Leben im Hier und Jetzt und das multidimensionale Gewahrsein
Den ersten Teil finden Sie hier ->

Die effektive Nutzung des Unterbewusstseins

Ich glaube, wir leben in einem Missverständnis darüber, was das Unterbewusstsein ist. Viele haben sich angewöhnt, bzw. wurde es ihnen beigebracht das Unterbewusstsein als ein strategisches Mittel zu nutzen.  Die wahre Funktion wird blockiert, weil es oft als ein Teppich missbraucht wird, unter den man alles kehrt, mit dem man nichts mehr zu tun haben will. Eine Art Tresor aus dem Unterbewusstsein zu machen ist eine (Selbst)Täuschung, die einer tickenden Bombe oder der Buchse Pandora gleicht und der keine wahre Funktion des Unterbewusstseins ist, oder?

Aus meiner Sicht ist das Unterbewusstsein (einfach ausgedrückt) wie ein Prozessor, mit dessen Hilfe Dinge im Hintergrund effektiv laufen können die bereits erprobt und sicher sind, die dem Unterbewusstsein delegiert worden sind, damit wir uns als das schöpferische Wesen, dem Wesentlichen widmen können.

Die Visionsarbeit

Was soll also das Wesentliche sein, wofür wir auch dank des Unterbewusstseins innerhalb unseres Alltag(s)lebens Zeit und Raum haben sollen?

Zum Beispiel das „Visionieren“?!, sprich Visionen zu kreieren.

Sich innerhalb von dem, was man als unrund, ungenügsam, unrichtig, falschfilmerisch empfindet, in eine visionäre Arbeit im Sinne zu vertiefen, wie:

Was ist meine beste Version von meinem morgigen Tag?

Was ist meine eigene, schönste, angenehmste Vision von meinen Lebensumständen (oder auch Arbeitsumständen oder der Partnerschaft usw.) in einem Jahr, in fünf, in zwanzig Jahren etc.?

Jedoch! … eine Vision zu kreieren ist nicht gleichzusetzen mit einer Visualisierung – das sollte man nicht verwechseln!

Visualisierung von etwas, was man sich mental vorstellt ist ein unlebendiger, oft übers Knie gebrochener Prozess.

Eine Vision zu kreieren ist das Annähern an eine höhere/erweiterte/ganzheitlichere Sicht der Dinge und Möglichkeiten.

Zu „visionieren“ bedeutet für mich auch, geahnten/erahnten und erfühlten Möglichkeiten nachzugehen und/oder diese im Geiste zu kreieren, damit sie sich dann in einem passenden „Hier-und-Jetzt“ manifestieren können, wenn gewünscht und erforderlich.

Die verschiedenen Hier und Jetzt

Aufgrund der Begrenztheit der menschlicheren Wahrnehmung auf physische Sinne, orten die meisten Menschen das Hier und Jetzt dort, wo sich ihr Körper befindet – ich nenne es das körperliche Hier und Jetzt. Es gibt jedoch auch ein anderes „Hier und Jetzt“, das nicht körperliche, bzw. nicht physische. Wir können es auch das geistige Hier und Jetzt oder noch besser, das ganzheitliche Hier und Jetzt oder noch besser, das einheitliche Hier und Jetzt nennen, also das, wo alle Teile von einem Selbst in einer Einheit zusammenkommen, unabhängig von unserer irdisch-menschlichen Begrenztheit und Verfahrenheit.

Durch das Nachdenken, Nachfühlen, Nachgehen – weg vom dem aktuellen, gedachten körperlichen Hier und Jetzt in eine andere Zeit- und Raumqualität – markiert man einen Weg dorthin, wo man einst sein möchte, was man erleben möchte. Dabei ist wichtig zu klären, warum man diese Vision eigentlich hat! Ist es etwas Übertriebenes, ein Hirngespinst, ein Luftschloss, Energieverschwendung, Realitätsflucht oder ist man fähig diese Vision, diese Vorstellung in der Zukunft deswegen zu haben, weil sie so und so in einem lebt, einem eigen ist und/oder sogar seinem Lebensplan entspricht?

Und … ganz wichtig! Vielleicht ist das schon manchen aufgefallen:

Das Visionieren, also sich mit einer Vision der Zukunft zu beschäftigen, machen wir jetzt!

Es muss also vollkommen legitim sein und entspricht den Vorgaben der im Jetzt-sein-Befürworter, wenn man z.B. beim Staubsaugen oder bei der Gartenarbeit so ganz nebenbei in Visionen versinkt.

Die Pflanzen werden es einem wohl verzeihen, wenn man nicht ganz bei ihnen ist, oder? Aber warum sollen sie das? Das ist doch gar nicht das Thema! Ist es nicht eher so, dass die Pflanzen mithelfen? Dass sie uns während der Beschäftigung mit ihnen auf eine Reise mitnehmen, die Kräfte, Energien und das Bewusstsein sich vereinen und uns dadurch geistig woanders, in eine visionäre Zukunft verschieben? Wäre es nicht fahrlässig in diesem Moment stur an der Vorstellung vom „im Hier und Jetzt sein“ zu beharren und nur die Erde, die Blätter, die Stiele, sei es auch die Blüten zu sehen, während uns diese gerade in dem Moment/dem Jetzt (!) etwas ganz anderes zu zeigen, mitzuteilen versuchen?

Warum alles nur auf das Hier und Jetzt reduzieren?

Selbstverständlich handelt es sich auch um Wortspiele und letztendlich ist alles relativ. Wenn jemand unter dem Jetzt, sein ganzes Leben versteht und unter dem Hier alle seine Facetten und Ebenen, wo er sich mit all seinen auch nichtmenschlichen Aspekten bewegt – dann ist das ja eine gaaaaanz andere Geschichte …

Deswegen ist es immer eine Frage der Übersetzung und der Mentalität. Immer wenn wir etwas von Osten nach Westen, von Westen nach Osten und anderswo transportieren, kann es zu Verständnisverschiebungen kommen und das Jetzt, über das im Osten gesprochen wird, muss nicht dem Jetzt entsprechen das im Westen verstanden wird.

Die Visionsarbeit und die effektive Nutzung des Unterbewusstseins, Vision kreieren

Keep it easy … erlaube deinen Gedanken (zumindest ab und an) ausgedehntere Spaziergänge zu machen. Mach die Leine locker, werde weniger streng mit dir selbst, lass (wenn es Dir möglich ist) deine Seele baumeln, unabhängig von der Vorstellung wo und wann es sich gehört. Spüre, lebe, atme … ob in diesem oder einem anderen Jetzt.

© 09/2017 Kristina Hazler

 


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