Wellen des Erwachens und der spirituelle Aufstieg und Abstieg

Aus der Artikelserie: Hochsensibilität, Empathie und erweitertes Bewusstsein – (Aus)Wirkungen

Wenn ich in diesem Artikel von „unten“ und „oben“ spreche handelt es sich um Metaphern, zwecks leichterer Verständlichkeit und sollte nicht zur Wertung herangezogen werden.
Das was für einen unten ist, kann für einen anderen oben sein und umgekehrt*

Ein Appell an Hochsensible, Empathische und Erwachte

Erinnerst du dich? Heute vor vielen Jahren wurdest DU geweckt – sanft oder weniger sanft, je nachdem wie du es brauchtest, hatte es dich mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen. Du öffnetest deine Augen und begannst zu sehen.

Ich wandere in manchen meinen Nächten/Träumen durch Schlafsäle. Meist sehe ich dort Menschen, mit denen ich im Laufe meines Lebens etwas zu tun hatte. Sie liegen dort gemeinsam mit vielen anderen die ich nicht kenne und sind in ihren Kollektivschlaf vertieft. Ich spaziere diese Säle auf und ab, ganz vorsichtig und leise und dann merke ich – einer schläft nicht mehr!

Warum ich das schreibe? Das werden wir noch im Verlauf des Textes sehen. Es geht jedoch darum, dass für viele von euch, welche mit weit aufgerissenen Augen und/oder Herzen derzeit durch diese Welt wandert, keine leichte Zeit ist/anbricht.

Die Welle rollt!

Eine Welle des Erwachens, wie sie in den letzten zwanzig Jahren stattgefunden hat, ist mehr oder weniger vorbei und wird von einer weiteren Welle (ab ca. 2013) und einer weiteren Welle (aktuell 2023) abgelöst werden. Und unsere aktuelle Aufgabe ist es, uns auf die neue Welle, die bereits rollt, vorzubereiten, mit ihr umgehen zu lernen/können – um nicht darin zu ertrinken.

Warum?

Was soll daran schwer sein, wenn man schon Erfahrung damit (mit dem Erwachen) hat?

Hat man eben nicht!

Die erste Welle unterschied sich von den folgenden Wellen durch die Qualität oder Andersartigkeit der Personen/Wesen, die erwachten, während der Rest noch schlief.

Mit den aktuellen Wellen werden jedoch andere „Spezies“ erwachen und in einer Welt aufwachen, in der andere bereits erwacht sind und sich in ihrer „erwachten“ Welt ein wenig bequem eingerichtet haben, in einer Art Sonder- oder Auserwähltheitsmodus. Ungeachtet weiterer Wellen mag es für manche überraschend sein, dass es mit der Gemütlichkeit mehr oder weniger vorbei ist, weil die Auserwähltheitspositionen von den „Neuen“ streitig gemacht werden können und weil es für die „Alten“ doch noch etwas anderes zu tun gibt, als abgehoben auf Wolke sieben in der Trennung von dem Rest der Welt zu schweben.

Wachsein üben

Zeitlang war es unsere Aufgabe, sich um das eigene „Wachwerden“ zu kümmern, damit umgehen zu lernen und es zu stabilisieren (um nicht alle fünf Minuten in Tiefschlaf und Bewusstlosigkeit zu fallen). Einige begannen bereits Brücken zwischen der wachen und der schlafenden Welt zu schlagen und diese zu betreuen. Nun jetzt beginnen über diese Brücke „neue“ Menschen zu strömen. Menschen, die wir nicht einmal geträumt haben, dass sie demnächst aufwachen könnten. Und diese Menschen werden ihre vollgepackten Rücksäcke mitschleppen wollen, mit welchen sie jedoch die andere Seite der Brücke kaum erreichen können. Ihr wisst doch noch wie es war, oder? Die gebauten Brücken sind für keine großen Lasten gedacht. So muss jemand zu diesen Menschen hin und ihnen erklären, während sie mit den verträumten Augen sehnsüchtig auf die andere Seite der Brücke schauen, dass sie ihren ganzen „Schatz“ aussortieren, bzw. zurück lassen müssen. Ihr könnt euch die erste Reaktionen vorstellen …

Wellen des Erwachens und der spirituelle Aufstieg und Abstieg

Erinnern wir uns

Erinnern wir uns, wie es bei uns war und warum die damalige Welle anders war als diese, welche gerade mit ziemlich viel Lärm rollt. Da es damals nicht so viele Menschen gab, welche die Weck- und Begleitungsarbeit übernehmen konnten, musste es anders passieren. Die Begleitung, Beratung und Coachings kamen aus den anderen Sphären. Verständlich, dass nur Wesen aufgeweckt werden konnten, welche fähig waren die „unsichtbaren Rufe“ und „unsichtbaren Begleiter“ auch wahrzunehmen und zu verstehen. Der Weckruf durfte sanfter sein als heute, um die anderen (die noch nicht so weit waren) nicht zu wecken. Die ganze Klärungs-, Ausmist- und Entdichtungsarbeit geschah sozusagen hinter den verschlossenen Türen, fast eine Art Experiment unter „Laborbedingungen“.

So geschah, dass derzeit vor allem hochsensible, sensible, empfindsame, empathische und mediale Personen wach sind. Dies jedoch bedeutet ein kleines Problem für die bevorstehende Zeit, der nächsten Wellen und für die, die bereits wachen. Diejenigen die derzeit geweckt werden sind nicht mehr so sensibel, wie ihre Vorgänger. Die Augen und Ohren müssen ihnen mit größerem Trrarraaa geöffnet werden, während die Sensibilisierten schon allein durch den Weckruf nervös werden, bzw. in Panik geraten, weil sie nicht verstehen, warum es auf einmal so laut ist, warum die Alarmglocken so schrillen. Sie haben auch noch mehr „Zeug“ im Gepäck als wir, weil sie ihr Gepäck oft auch noch auf andere umdisponiert haben und/oder wir auch noch so „nett“ waren, ihnen beim Gepäck(tragen) zu helfen, wodurch sie immer wieder freie Ressourcen hatten.

Dazu eine kleine Geschichte, die sich im Jahr 2013 ereignete:

Ich fuhr mit einem Aufzug, der halbvoll war, und eine südländische Frau mit einem Kopftuch, um zwei Köpfe kleiner als ich, platzierte sich vor mir. Sie stieg mir auf den Fuß mit ihrer Ferse und merkte es gar nicht und blieb mir auf dem Schuh stehen. Nach dem ich sie darauf aufmerksam machte, schüttelte sie nur den Kopf und bewegte sich keinen Zentimeter von mir, noch immer auf meinen Zehen stehend. Im nächsten Stockwerk leerte sich die Kabine zur Hälfte und ich dachte: jetzt werden wir uns (drei verbliebene Personen) in dem Raum neu ordnen. Aber nein! Sie stand weiterhin seelenruhig einen Zentimeter von meiner Nase entfernt. Nach dem ich sie höflich bat, dass sie sich ein wenig verschiebt (ich konnte nicht, klebte bereits an der Wand) stieg sie in dem nächsten Stockwerk genervt und über mich kopfschüttelnd aus.

Was ich mit dieser Geschichte sagen wollte? Möglicherweise werden in der nächsten Welle Menschen wach, welche es nicht merken, wenn sie anderen auf die Zehen steigen. Und die ersten Wellenreiter sind auf gewisse Art und Weise gewohnt die Sensiblen unter lauter Sensiblen zu sein!

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich diesen Artikel bereits im Juni 2013 schrieb und veröffentlichte und keine Ahnung hatte, dass sich dieser in den kommenden Jahren wortwörtlich und in jedem Punkt und Koma und auf sogar auf der physischen Ebene bewahrheiten wird und dass „kopftuchtragende“ Menschen mit ihrem ganzen Hab und Gut in den Rucksäcken in unsere privilegierten „Fahrstühle“ einsteigen (seit 2015 laufende Flüchtlingskrise), die uns bislang zwischen den (höheren) Dimensionen und Welten beförderten und dass es diesmal aufgrund der Ãœberfüllung und Belastung (auch wenn von „kleinen“, also weniger bewussten Menschen) mit den „Aufzügen“ statt „auf“ scheinbar öfters nach „unten“ zu unseren Zehen gehen wird. Diese „Züge nach unten“ stellen unsere aktuelle Gedulds- und Bewusstseinsbewahrungsprobe dar.

Wie geht es also weiter?

Ihr seid gefragt! Schon lange habt ihr euch danach gesehnt – gefragt zu sein, mit den Menschen zu arbeiten, ihnen zu helfen. Und jetzt ist und kommt die Zeit, jedoch anders als sich möglicherweise viele vorgestellt haben.

Der nächste Teil des Aufstiegs kann ein Abstieg sein

Im Oktober 2022 hatte ich einen Traum, in dem ich zwei sehr dunkle, zerstörerische Wellen in Bodennähe sah (eine aus dem tiefen Westen, die andere aus dem etwas höheren Osten), die mitten auf einer Kreuzung, auf der ich gerade stand, aufeinandertrafen. Hätte es Sinn zu fliehen? Was konnte ich tun? Dann bat ich im Traum um göttliche Hilfe, und sofort wurde ich für die Zeit des Aufpralls und des Abflachens, aus dem Geschehen (heraus-)gehoben. Im Tagesbewusstsein zog ich daraus folgendes Fazit: Wir sollten in diesen Zeiten nicht (!) um jeden Preis an einem bekannten (psycho-energetischen) Gefühl/Zustand unserer Verankerung und Erdung im Körper und „dieser“ Realität festhalten. Es kann Zeiten geben, in denen es zu unserem Besten ist, „herausgehoben“ zu werden. Wenn wir uns dagegen wehren, kann es für den einen oder anderen schwieriger statt leichter werden – das muss es aber nicht. Jeder sollte, wie immer, seinen individuellen Impulsen und der inneren Führung folgen.

Herzlich willkommen, ihr seid gelandet! Für eine lange Zeit, viele Jahre wurdet ihr auf gewisse Art aus der Dichtheit gehoben, bzw. habt ihr euch daraus erhoben/raus gearbeitet/raus meditiert. In dieser (ab)gehobenen Weise war die intuitive (außersinnliche) Arbeit mit euch möglich. Die Rucksäcke wurden geleert, Herzen geklärt, Köpfe gerichtet. Und jetzt werdet ihr nach und nach wieder dorthin, von wo ihr einst gekommen seid abgeseilt. (Möglicherweise gilt dies nicht für alle, aber viele haben sich dafür entschieden.)

Warum? Was hat es für einen Sinn?

Ging es denn nicht um den Aufstieg, um sich in die nächste Ebene hinein zu entwickeln?

Oh ja – es ist darum gegangen, aus der eigenen Enge auszusteigen, die nächste „Grenze“ zu überschreiten, den Horizont um die nächste(n) Ebene(n) zu erweitern. Unsere „Palette“ ist jetzt vielfältiger, wir haben größere Bandbreite. Jetzt können wir auch „unten“ und auch „oben“ sein. Aber ständig nur „oben“ zu sein wäre doch die nächste Enge, die nächste Einschränkung.

Hättet ihr euch von dem, wo ihr früher viele Jahre/viele Leben lang verharrt seid nicht entfernt, nicht gehoben, wäret ihr nicht in Abstand gegangen – wäre es viel schwieriger gewesen zu erkennen (die Unterschiede zu merken), vor lauter Bäumen den Wald zu sehen. So habt ihr euch die letzten Jahre sozusagen in der Vogelperspektive geübt und befunden. Jetzt geht es wieder runter, um in der Praxis auszuprobieren/zu leben was ihr in der Theorie gelernt habt. Jetzt geht es darum, statt nur zu fliegen, wieder (vollgepackt mit neuen Erkenntnissen) gehen zu lernen, damit ihr dann die wunderbare Wahl habt: zu gehen oder zu fliegen …

oder wie ich auf Facebook zuletzt gepostet habe:

Wohin mit dem Bewusstsein

Was glaubt ihr, habt ihr euch dabei gedacht, wenn ihr beschlossen habt, das Bewusstseins und die Bewusstheit in diese Welt zu tragen? Glaubt ihr wolltet ihr:

Bewusstsein in die bewussten Bereiche zu tragen?

oder

Bewusstsein in die unbewussten Bereiche zu tragen?

Versteht ihr warum all die Dichtheit, die Beschwerden, die Gefühle der Ohnmacht, Orientierungslosigkeit, Dummheit, Unbewusstheit bis hin zu Demenz und Alzheimergefühl? 

Und was habt ihr geglaubt in den unbewussten, blockierten Bereichen zu finden, wenn ihr dort landet/absteigt – Paradies??? 

Warum solltet ihr nicht Angst, Zweifel, Unsicherheit, Ärger, Zorn, Panik, Schuldgefühle, Unliebe, Krankheit etc. spüren?

Aus was sonst soll die Unbewusstheit und die Dichtheit bestehen?

Es ist so, wie es ist, wenn wir dabei sind unsere Hilfsvorhaben zu erfüllen. Wäre dort Hilfe und Bewusstheit nicht notwendig, dann hätten wir unsere Wohlfühlzone nicht verlassen. Aber wir wollten helfen! – Erinnert euch daran in den nächsten Tagen! Erinnert euch an eures Vertrauen zu euch selbst wenn ihr die Entscheidung abzusteigen, um zu helfen, getroffen habt. Ihr wart euch so sicher, dass ihr es schafft. Und ihr habt euch nicht geirrt. Egal was los ist und sein wird – bleibt bei euch und euren ursprünglichen Vertrauen!

Atmet!

Vieles davon was ihr spürt und wahrnimmt sind Phantomschmerzen und Phantomenergien. Atmet! Atmet und atmet und lasst los … es geschieht … lasst es geschehen … erlaubt … vertraut. Seid einfach ihr … atmet … seid … existiert wo auch immer ihr seid …

Wenn Abstieg Unbehagen erzeugt

Dieses Abseilen, der Abstieg ist jedoch meistens nicht besonders angenehm. Viele wollen es nicht. Wir verstehen es nicht. Aus dem Reflex heraus klammern wir uns oben fest. Warum? Weil es körperlich und psychisch anstrengend ist, wehtut. Es fühlt sich an, als wenn, der erst vor kurzen befreite Vogel, wieder eingefangen und in einen Käfig hineingestopft wurde, der noch dazu zu eng ist. Jedes Stück tiefer ist es dichter, nebeliger, zäher, möglicherweise stinkt es auch. Die Puste geht einem aus, überall zwickt es, ein (Energie-)Teil von uns muss offenbar draußen bleiben, wodurch Trennungsängste auftauchen.

Der Trick dabei ist zu lernen, mit sich selbst behutsam umzugehen und sich nach jedem (wie klein er auch sein mag) „Schritt“ zu stabilisieren, sich an die Dichtheit und „Dunkelheit“ zu gewöhnen. Einatmen und ausatmen, sich Zeit nehmen, damit sich die Sicht akklimatisieren kann und die Verbindung „nach oben“ (zu der Liebe) wieder spürbar wird, bevor es mit dem nächsten Schritt weitergeht. (Dazu empfehle ich auch den Artikel „Ein Schritt von der Liebe entfernt„). In der allgemein gewohnten Eile und hochschwingender Geschwindigkeit kein leichtes Unterfangen!

Aber was nützen tausend schnelle Schritte, wenn sie in die Sackgasse führen?

Ãœbung macht den Meister

Üben, üben und nochmals üben ist angesagt. Mehrmals rauf (Aufstieg) und herunter (Abstieg), bis zu der Stelle zu klettern, bis es sich natürlich anfühlt, der Weg sich geklärt hat und man selbst eine Gewissheit verspürt. Erst dann ist der nächste, tiefere (Abseil-)Schritt zu empfehlen.

Eine Leserin hat mir zu dem Thema Abstieg geschrieben: Ich würde am liebsten nicht Absteigen, sondern aussteigen!

Meine Antwort dazu war:

Aussteigen kann man selbstverständlich auch, dass setzt jedoch voraus, die Gedanken auf irgendeinen Dienst und Hilfe in den unbewussten, dichten Bereichen und die Errettung dieser loszulassen und zu sich und der eigenen „Rettung“ selbst-bewusst zu stehen. Und wir wissen bereits: Wir können unsere frühere Entscheidungen und Absichten jederzeit revidieren, solange diese „Korrekturen“ dem Seelenweg entsprechen und nicht nur aus unserem Kopf stammen und nicht auf der augenblicklichen, begrenzt-menschlichen Angst und Enttäuschung basieren. Und wir wissen auch, dass jegliche Befreiung und Erlösung – also das Aussteigen, nur in der Annahme und nicht der Ablehnung und dem Widerstand  geschehen kann.

Und für diejenigen, die bereits hier und jetzt angekommen sind, habe ich einige Dinge für die aktuell an uns zukommenden Aufgaben in meinem letzten Artikel: „Fels in der Brandung“ zusammengefasst.

Ergänzend zu diesem Thema (ursprünglich aus dem Jahr 2013) habe ich noch über „Erweckungsarbeit – Was kommt auf uns zu?“ geschrieben und im Oktober 2023 habe ich neuen Artikel über die „Epochalen Umwälzungen“ und einen weiteren über „Abstieg in die tieferen Schichten des Un(ter)bewussten“ unter dem Titel „Erschöpfung und Antriebslosigkeit trotz spiritueller Arbeit“ veröffentlicht.

© 09/2013 Kristina Hazler, aktualisiert 04/2016 und 10/2023


Liste aller Artikel zum Thema Hochsensibilität hier:
Hochsensibilität, Empathie und erweitertes Bewusstsein – (Aus)Wirkungen


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