Gute Miene zum bösen Spiel

„Gute Miene zum bösen Spiel“ oder noch können sie ihr Gesicht wahren …

Die aktuelle Zeitqualität des globalisierten Jetzt

Die aktuelle Zeitqualität, die ich mit meiner Wahrnehmung und meinem „System“ empfange, erzählt mir eine Geschichte der Panik und der Angst, die ich in den Augen und im Verhalten der Menschen ablesen kann. Obwohl sie die letzten Jahren alles, ihr Bestes, gegeben haben, fĂĽrchten sie die Zukunft, weil eine Ahnung in ihnen hochsteigt, dass ihnen die Zukunft einen schonungslosen Spiegel vor Augen stellen wird; einen Spiegel, in dem sie erblicken werden, was in ihrem Leben nicht auf der Wahrheit, ihrer persönlichen Wahrheit, aufgebaut ist.

Und sie wissen schon heute, dass ihnen dieses Erkennen (im Spiegel) wehtun wird. Es ist ein seltsames Paradoxon – so, wie das menschliche Leben scheinbar ein Paradoxon ist. Sie fĂĽrchten sich vor dem Blick in den zukĂĽnftigen Spiegel, obwohl sie schon heute erkannt haben!!! Ohne das heutige Erkennen können sie sich nämlich nicht (schon heute) fĂĽrchten und wissen, dass es ihnen wehtun wird. So fĂĽrchten sie sich vor dem, was sie bereits kennen!!!

Gute Miene zum bösen Spiel

Aber noch können sie ihr „Gesicht“ wahren, noch können sie so tun, als hätten sie es nicht erblickt und können gute Miene zum bösen Spiel machen. Aber warum wohl sind so viele mĂĽde und erschöpft??? Wie viel Energie kostet es sie, diese „gute Miene“ und „die Ahnungslosigkeit“ sogar sich selbst vorzutäuschen, damit die „eigene Welt“ auf ihren wackeligen FĂĽĂźen nicht zusammenbricht? In ganz friedvollen Menschen ist im Inneren aufgrund des bereits geschehenen Erkennens unglaublich viel Wut und Trauer angestaut. Diese brodelt.

Wie dramatisch muss das Spiegelbild noch werden?

Das Fass ist ĂĽbervoll. Es wird immer schwieriger und mĂĽhsamer, all den „Dampf“ unter dem Deckel „der Beschönigung“ und des „Sich-arrangierens“ zu halten. Fremde Kulturen und Mentalitäten (und nicht nur solche die uns in Medien freiwillig gezeigt werden) mit ganz anderem emotionalen Haushalt „dringen“ in unsere „heilen Welten“ durch und ein. Sie sind „heiĂźblĂĽtig“, emotionaler, direkter und sie bringen dichtere Energien mit, die den eigenen, emotional auf schwacher Flamme köchelnden Kessel zum Ăśberlaufen bringen. Es ist eine Hilfe!

Gute Miene zum bösen Spiel
Was zeigt der Blick in den Spiegel?

Es ist die Hilfe fĂĽr die ZurĂĽckgezogenheit, fĂĽr die Reduziertheit, fĂĽr das „Sparatmen“ und „Sparleben“ – diese Energien geben uns einen „Pusch“ und wir können mit eigenen Augen erkennen, was alles in uns ist und sich ĂĽber die Jahre angestaut, angesammelt hat. FĂĽrchtet euch also nicht vor der Zukunft, wenn ihr sie bereits kennt! Ihr könnt euch doch dementsprechend vorbereiten – wenn ihr den Kopf nicht in den den Sand steckt und erkennt dass ihr eigentlich schon heute in den Spiegel der „unschönen“ Wahrheit schaut. Oder muss der Spiegel noch schärfer, dramatischer und ätzender werden?

Der Blick in den Spiegel

Die Angst vor dem Blick in den Spiegel ist (aktuell) nicht solche, wie oft befĂĽrchtet wird, sich selbst, sondern diejenigen zu erblicken, die wir lieb gewonnen haben bzw. versuchen zu lieben und/oder die wir aus unserem Leben verbannt haben. Grundsätzlich geht es darum: Die einen haben derzeit das Thema, dass sie das Beschriebene bei anderen, bei ihren Lieben beobachten werden und die anderen werden selbst mittendrin sein – und beide können nichts tun, auĂźer sich bewusst werden und bewusst zu sein.

Was, wenn das, was wir glauben in der Zukunft zu fĂĽrchten, unser Jetzt ist?

© 08/2016 Kristina Hazler

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