Das Aufbrechen der harten Schale und die Unfähigkeit das eigene Licht zu sehen

LichtkĂśrperprozess, Bewusstwerdung, Heilung, Aufstieg, Symptome

„Das Aufbrechen der harten Schale und die Unfähigkeit das eigene Licht zu sehen“ ist Teil 3 der Artikelreihe

LichtkĂśrperprozess – Bewusstwerdung, Heilung, Aufstieg und Symptome

welche aus folgenden Kapiteln besteht

1 – FĂźhrt ein LichtkĂśrperprozess automatisch zu mehr Bewusstheit?
2 – LichtkĂśrperprozess und seine TĂźcken – Das Geschäft mit dem Aufstieg
3 – Aufbrechen der harten Schale und die Unfähigkeit das eigene Licht zu sehen 
4 – Lichtanrufung und die homĂśopathische Wirkung der Lichtarbeit 
5 – Der natĂźrliche LichtkĂśrperprozess, seine Symptome und die Veredelung
6 – Das polare System der Auserwähltheit und das Mutieren der inneren Wahrheit
7 – Mit dem LichtkĂśrper schon in dieses Leben hineingeboren?

Die gesamte Artikelserie steht in der vollen Länge als Ebook
im Online-Shop „BewusstseinsWelten“ zum Download bereit (hier geht es zum Online-Shop –>)


Unterschied zwischen informiert zu sein und bewusst zu sein?

Nur weil man Bßcher ßber den LichtkÜrper, LichtkÜrperprozess, Lichtnahrung und Transformation gelesen bzw. an Kursen. Einweihungen und Aktivierungen teilgenommen hat, wird man nicht natßrlich lichter und auch nicht natßrlich bewusster. Ja, man hat eine Information darßber, aber eine Information zu haben ist keine Bewusstheit, das ist vor allem: informiert sein!

Wenn ich etwas ins Licht stelle, wird es beleuchtet oder mit Licht umhüllt oder sogar durchleuchtet, aber nicht automatisch erleuchtet bzw. es (er)strahlt nicht selbst, sondern wird in erster Linie bestrahlt. Nur weil ich beim Röntgen mit Röntgenstrahlen durchleuchtet werde, werde ich selbst nicht zu einem Röntgenstrahl oder zu etwas Röntgenstrahlenähnlichem. Ja, es kann sein, dass sich einige Zeit in mir Röntgenstrahlung befindet, die sogar messbar ist, aber sie verpufft, sie verlässt mich nach und nach, weil sie in mir nicht natürlich ist und ich sie auch nicht mehr brauche. Genauso meine ich ist es, wenn man sich durch verschiedene Techniken mit Licht und „höheren“ Informationen volltankt. Man selbst ist dann noch lange nicht lichter und auch nicht erhöhter oder sogar „höher-bewusster“.

Die Frage ist:

Warum schaut man sich nicht zuerst das eigene Licht, die eigene (Aus)Strahlung an?

Warum entwickelt man nicht zuerst das Gefühl für die eigene, bereits vorhandene „Helligkeit“ und die eigene Schwingung, Frequenz, also für die eigenen Schattierungen der persönlichen Lichtfrequenz, die höchstwahrscheinlich so individuell und einzigartig wie ein Fingerabdruck oder die Augeniris bzw. die DNS ist?

Weil! … und da ist der Punkt, sobald man sich mit sogenanntem höheren Licht beschäftigt oder anderen Frequenzen, die gewollt höherschwingend sind als das eigene „Selbst“, wird man „betriebsblind“. Geblendet durch die grellere Schwingung und den dorthin gerichteten Fokus beginnt man unfähig zu sein, das Eigene zu sehen oder einem beginnt das Eigene ungenügend, schattenhaft, gar dunkel oder sogar extrem dunkel vorzukommen. So strebt man nach mehr Licht, um noch lichter zu sein und lichter zu sehen.

Letztendlich, wenn man sich mit Licht und Frequenzen beschäftigte, fßr die man noch nicht so weit war bzw. sich in projiziertes, erdachtes und so kßnstliches, extra helles Licht hßllte, dann kann es passieren, dass man statt einen erleuchteten Blick, sich einen solchen erarbeitet hat, durch den die Welt immer grauer, trostloser und unlebbarer erscheint. Wenn wir aber einen natßrlichen Entwicklungsprozess folgen, verschiebt sich schrittweise der Horizont und die Grenzen unserer natßrlichen (Liebes)Fähigkeiten erweitern sich dem entsprechend. Dehnen wir uns aber kßnstlich ßber solche Grenzen hinaus, begegnen wir hinter ihnen Dinge, welche wir noch nicht im Stande sind zu erfassen und somit zu verstehen. Sie ßberfordern unsere Liebesfähigkeit und wir beginnen vor ihnen Angst zu haben und/oder sie zu bekämpfen.

Das Aufbrechen der harten Schale

Viele der „Lichtzug-Fahrenden“ spĂźren bald, dass etwas nicht stimmt, beginnen sich aber in einem „Licht-Kreis“ zu drehen. Sie wollen licht, lichtvoll bzw. Lichtarbeiter und/oder Lichtkrieger sein. Manche glauben, umso mehr und Ăśfter man das Licht anruft, umso mehr kratzt das die eigene HĂźlle an, bricht sie auf und das hineinfließende Licht beginnt den KĂśrper und das Energiesystems, sowie auch die DNS automatisch zu transformieren, bei der angeblich viel mehr als zwei Stränge aktiviert werden kĂśnnen, was größere Weisheit, mehr Potential und Bewusstheit ermĂśglichen soll. Nur, das Aufbrechen der „harten Schale“ und die Transformation ist nicht besonders angenehm und wohltuend.

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Es ist menschlich scheinbar viel leichter und effektiver, sich in das Licht zu hĂźllen und in einem kĂźnstlichen Energieei herumzulaufen, als von innen heraus zu erstrahlen.

So erschaffen sich viele ein wunderschÜnes lichtvolles Kleid gegen das selbstverständlich nichts auszusetzen ist. Weshalb sollte man sich auch nicht so schÜn wie mÜglich kleiden?

Kleiden schon aber mehr Bewusstheit ist dadurch eher nicht zu erwarten. Ein solcher (Verkleidungs)Prozess erleuchtet nicht besonders. Er macht nicht berauschend bewusster, sondern umhüllt eher und blendet, wenn man selbst darauf hereinfällt und glaubt, dass das schöne Kleid man selbst ist. In so einem Fall ist vor allem die Oberfläche das, was licht ist, licht sein soll. Es ist also oberflächlich und zwischen der Oberfläche und den inneren Schichten kann sich eine Art (Zwischen)Panzer befinden, der sogar vor dem spontanen Aufbrechen der „Muster“ schützen soll, die durch das einstrahlende Licht aufgekommen wären. Warum? Warum wäre das Aufbrechen der Muster unerwünscht? Weil die Begegnung mit den Mustern, ihre Bearbeitung und Transformation eher mühevoll ist und die konzentrierte Anstrengung sich auf der gewollt entspannten, zufrieden-lichten Miene unschön spiegelt und somit das erleuchtete Image stört.

„Nur-Mensch“ versus Krieger des Lichts

Die Version des „oberflächlichen“ Lichtprozesses ist fĂźr manche ein Anfang, fĂźr andere ein AmĂźsement, ein Spiel und fĂźr viele eine Beschäftigungstherapie, eine Art Zeitvertreib fĂźr die verbleibenden Tage hier auf der Erde.  Sie ermĂśglich eine Art Selbstachtung und Selbstbegeisterung in der spannenden Rolle als „Krieger des Lichts“ oder des „Lichtarbeiters“ gegenĂźber der schon so oft gelebten und mittlerweile fast demĂźtigend empfundenen Rolle des normalen, also faden, uninteressanten, fast lächerlich und dĂźmmlich wirkenden „Nur-Menschen“.

Wäre man sich des Rollenspiels bewusst, ohne sich selbst etwas anderes vorzugaukeln, dann wäre es eine freie, sogar befreiende Angelegenheit, ohne dadurch anderen auf die Fersen zu treten. Nun, oft sind diese Rollenspiele durch die Energien der Ablehnung, der Bekämpfung, Besserwisserei, Abgehobenheit, Eliterität, Kontrolle, Macht, Abhängigkeit, Sucht und des Gruppenzwangs gekennzeichnet und statt diese zu „beleuchten“ und wandeln, werden sie in der Rolle als etwas Edles interpretiert, forciert und rechtfertigend ausgelebt. Aber das ist auch in Ordnung, weil im Universum und damit auch hier auf der Erde immer alles in Ordnung ist! Ob uns etwas gefällt oder nicht gefällt – es ist auch dann in Ordnung. Sprich:

Es ist auch in Ordnung, wenn uns etwas nicht gefällt!

Ich persönlich frage mich jedoch, was diese Menschen, die ihre Kampflust als Lichtkrieger ausleben, eigentlich unterm Licht verstehen und was solches Licht dann erleuchten, transformieren oder sogar heilen soll, wenn sie nach ihm rufen. Klar, das Göttliche, das Allumfassende, das Allliebende, das was Alles ist, das was Liebe ist, liebt uns auch in unserer Kampfsucht oder egal in welcher Rolle wir uns auch üben und/oder verstecken. (Hier empfehle ich meine Artikel: „Der Kampf ist wie eine Droge“ und „Der innere Kriege und der Weg aus der Selbstverletzung“)

Sind wir selbst soweit? Sind wir als Lichtarbeiter und Lichtkrieger fähig bedingungslose Liebe zu empfangen? Sind wir bereits so bewusst und all-liebend, bereit, uns auch in unseren eigenen Unzulänglichkeiten und Sßchten bedingungslos, also ohne Wenn und Aber, zu lieben? Denn, auch wenn man versucht, die Welt zum Besseren zu bekehren, haben wir/stellen wir dabei meistens (auch wenn unbewusst) Bedingungen. Die Lichtarbeit geschieht dann nicht in der bedingungslosen Annahme dessen was ist, sondern Üfters in der Ablehnung, in der Bekämpfung und durch ein Streben nach der Vernichtung, gar Ausrottung der Dunkelheit und des BÜsen.

Die verkehrte Lichtarbeit

Ich hatte eine Klientin, die mir erzählte, dass sie in spirituellen Seminaren von ihrem Meister jahrelang trainiert wurde, allen Mitmenschen, bei denen sie das Gefühl hatte, dass von ihnen etwas Böses ausgeht, dass sie ihr etwas antun wollten, in ihrer Vorstellung einfach geistig und energetisch (mit einer visualisierten Axt) die Köpfe abzutrennen. Bald sah sie überall nur potentielle Feinde und verbrachte Jahre damit, die Menschen, auch solche die, der Straße entlanggingen, zu köpfen, aber (!) selbstverständlich in bedingungsloser Liebe ;)

In was fĂźr einem erleuchtenden Prozess soll sich ein Mensch befinden, der sich selbst in goldenes Licht und Liebe hĂźllt, aber seinen Geist und das Herz permanent mit der Vernichtung (wenn auch „nur“ geistiger oder energetischen Natur) der anderen Wesen beschäftigt? In was fĂźr einer Angst und Angstwelt muss er da eigentlich leben? Und unterscheidet unsere eigene Psyche und Energiesystem Ăźberhaupt, ob wir geistig-energetische oder physisch-materielle Vernichtung von jemanden im Sinn haben?

Statt sich in Kursen dem Vertrauen anzunähern, wird in so manchen Angst genährt. Und das ist leider noch ein einfaches Beispiel. Es gibt noch extremere Auswüchse. Umso mehr mir die Menschen davon erzählen und ich einiges Selbst erleben und beobachten konnte, frage ich mich, ob es nicht sein kann, dass Einige durch die ständige Visualisierung und das Einatmen des über alles herrlich strahlenden Lichtes im Kopf so geblendet sind, dass ihnen rundum alles grau, hässlich, feindlich, dunkel vorkommt und sie sich noch mehr davor zu fürchten beginnen, was sich in dem eigenen „Lichtfeld“ wie ein düsterer Schatten, der einen gleich überfallen wird, spiegelt, während es nichts Schattenhaftes sein muss.

Š 12/2014 Kristina Hazler (ßberarbeitet 07/2017)


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