Eine Fortsetzung des Artikels “Ganzheitliche Hygiene und die mittelalterlichen Züge unserer Energiehygiene”
(nicht nur) für hochsensible, sensible, empfindsame, empathische, erwachte und erwachende Persönlichkeiten
Nur, weil wir etwas empfinden, bedeutet es nicht, dass wir es sind! Das ist neue Denkweise, das ist neue Fühlweise und verändert in der Wahrnehmung des Menschen so ziemlich alles, was gleichzeitig den Bewusstseinshorizont immens erweitert. Diesem Satz:
“Nur, weil wir etwas empfinden, bedeutet es nicht, dass wir es sind!”
zu verstehen, zu verinnerlichen, zu lernen, es im Alltag zu beobachten und sich dadurch neu auszurichten, zu orientieren und gleichzeitig auch ein neues Gefühl für sich Selbst zu bekommen, ist schon ein großer Schritt zur Entmüllung von sich Selbst wie auch der (Um)Welt, über die ich im letzten Artikel “Ganzheitliche Hygiene und die mittelalterlichen Züge unserer Energiehygiene“ geschrieben habe.
In den letzten zwei, drei Jahrzehnten hat eine versuchte Energiehygiene geboomt. Es wurden all die bekannten Techniken der letzten dreitausend Jahre aus verschiedenen Kontinenten und Epochen zusammengetragen, mehr oder weniger erfolgreich ausprobiert, unterrichtet und letztendlich auch Geschäft damit gemacht, bis regelrecht ein neuer Wirtschaftszweig aus dem Boden gestampft wurde. Fernöstliche, frühchristliche, schamanische, keltische und andere, in den alten Schriften überlieferte und von anderen Sternen gechannelten Methoden wurden (neu) entdeckt, begutachtet, zertifiziert, gewerbetauglich gemacht und in irgendeinem Institut zusammengeführt und/oder sogar durch eine Behörde reglementiert.
Wer sagt dir, ob dein Bauchgefühl, deine Intuition richtig ist?
Plötzlich fanden sich Leute, die behaupteten, zu wissen, wie und welche altertümliche und/oder außerirdische Technik am besten auszuführen und der breiten Masse beizubringen ist – unter Umständen sich auf den direkten Draht zur ursprünglichen Quelle berufend. Was vor einigen Jahren als frei zugängliches und in den Büchern aufbewahrtes Wissen galt, das man selbst ausprobieren und für sich selbst als gut oder ungeeignet befinden konnte oder es für sich anpassen, weiterentwickeln und auch mit den eigenen „Schäfchen“ teilen konnte, geht heute kaum, ohne sich von dem, von Behörden, bevollmächtigten Lehrer auf die reglementierte Art ausbilden, prüfen und zertifizieren zu lassen. Viele der alten Techniken basieren auf dem Gefühl, dem Empfinden, der Wahrnehmung und der Intuition, die allesamt den Energiefluss und die Selbstheilungskräfte begünstigen sollen. Ob diese Fähigkeiten bei der Zertifizierung oder gar Diplomierung auch geprüft werden?
Und …
Wie prüft man das Bauchgefühl, die Intuition, das innere Sehen?
Und hat der behördlich auserwählte Prüfer selbst genug davon, um es bei den Anderen zu erkennen oder wird eine Jury bestellt, die dann eine Freigabe für “Recall” verteilt? Oder sind das betriebene Networking und die gemeinsam durchzechten Abende und Nächte ausreichend dafür?
Das Wachstumsprinzip hat Lücken
Alles, was heutzutage Wirtschaft ist, basiert auf dem gleichen Prinzip, bis die Wirtschaft als solche nicht erwacht. Das Prinzip oder die Marotte der letzten globalisierten Jahre heißt Wachstum. Wachstum was das Zeug hält! Angeblich ist es gesund, wenn alles (wirtschaftlich) wächst. Nun ich weiß nicht. Wir können zum Beispiel den größten Mann der Welt, der noch weiter wächst (stand 2014), fragen, wie gesund und wie wohl er sich fühlt. Aber die Welt baut noch immer auf diesem Prinzip. So gilt es, nicht die Augen davor zu verschließen, sondern für sich selbst zu verstehen, was es bedeutet.
Wachstum in einzelnen Wirtschaftszweigen bedeutet, immer mehr zu immer mehr Gewinn zu verkaufen, egal ob der Bedarf dazu da ist. Wenn er nicht da ist, wird er künstlich erschaffen, den Menschen suggeriert!
Wir alle – die Bevölkerung – scheinen moralisch verpflichtet zu sein, mitzuspielen und diese verkehrte Art der Produktion zu sponsorn, indem wir immer mehr auch das kaufen, was wir nicht brauchen, Hauptsache die Wirtschaft und damit angeblich das Land, gesund bleiben kann. Gerade in den Corona-Zeiten wird erneut auf die Menschen offensichtlich und auch unterschwellig appelliert, der heruntergefahrenen Wirtschaft zu neuem Aufschwung zu verhelfen. Dazu ausführlicher Lesen im Artikel: Wirtschaft im Burn-out und die Müdigkeit des Konsums
Wirtschaft verkauf Mitteln der energetischen Hygiene
Warum schreibe ich das im Kontext zur energetischen Hygiene? Weil, wie erwähnt, langsam alle bekannten Mittel, welche die energetische Hygiene unterstützen sollen, bereits zu einem Wirtschaftszweig und dadurch Konsumware zweck Profiterwirtschaftung geworden sind, womit sich die festgelegte Nutzung und damit auch die Energie der Mittel geändert hat: von Klärung zur Profiterwirtschaftung. Somit sind diese alten und traditionell überlieferte Mitteln und Methoden als ein wirtschaftlicher Organismus dem Wachstum und damit auch dem Werben um so viele Konsumenten wie möglich verpflichtet, unabhängig davon, ob sie es wirklich brauchen, ob es ihnen nutzbar ist oder nicht. Hauptsache, sie konsumieren und verbrauchen, am besten so oft wie möglich, regelmäßig und für versprochene Gutscheine bringen gleich auch ihre Freunde in das Netzwerk mit. Wir alle sollen das Gefühl oder besser gesagt die Emotion (!) haben:
Wir brauchen es, es ist zweckmäßig, es hat uns gut getan!
Sonst gäbe es ja kein nächstes Mal. Also muss es uns etwas geben – meistens die Hoffnung auf Besserung und Erleichterung, während es uns vielleicht auch etwas nimmt – am ehesten unser natürliches Empfinden.
Was wenn Du gar nicht das bist, was Du empfindest?
Der Fakt ist: Irgendwie sind wir alle geschlaucht, fertig, erledigt, müde, träge, also irgendwie voll und leer gleichzeitig. Wir versuchen das Beste für uns. Es liegt in unserer Natur, diesen unnatürlichen Zustand auf irgendwelchen Wegen oder irgendwelche Art loszuwerden. Nun, ausgerechnet auf der Grundlage solches Strebens sind inzwischen ganze Wirtschaftszweige entstanden.
Was würde es jedoch für uns/Dich und gleichzeitig auch für die Wirtschaft und so manchen „Möchtegern-Kontrollhaber“ bedeuten, wenn Du kurz die Möglichkeit zulässt, dass das, was Du empfindest, wie Du dich fühlst, gar nicht Du bist?
Wenn die Müdigkeit nicht Deine ist?
Wenn die Trägheit nicht Deine ist?
Wenn die Vergesslichkeit nicht Deine ist?
Wenn die Verwirrung nicht Deine ist?
Wenn die Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit, Sinnlosigkeit nicht Deine sind?
Wenn sogar viele Schmerzen nicht Deine sind?
Auch die Trauer nicht!
Auch Wut, Ärger, sogar Angst!
Du bist dein Messinstrument
Dein Körper und dein Energiesystem sind wie ein Messgerät; sagen wir mal ein Thermometer. Es kann die Innen-, aber auch die Außentemperatur messen, so wie du Hitze empfinden kannst, wenn dein Körper fiebert, aber auch, wenn du dich in der Nähe einer Hitzequelle, dem Feuer, befindest. Anders gesagt:
Nur, weil du Kälte empfindest, bedeutet es nicht, dass du selbst kalt bist!
Es ist dir kalt, klar – das ist eben die Empfindung. Aber warum ist dir kalt? Deine Augen sehen keinen Grund? Also glaubst du, es muss an dir, in dir liegen, du musst es sein.
Eben nicht!
Meine langjährige Forschung, das Experimentieren mit der Wahrnehmung und dem Empfinden, der Übertragung von Fremdenergien und Kreuzen von verschiedenen Energie- und Bewusstseinsfeldern und die Hinterfragung von allem Möglichen, brachte mich zu der Erkenntnis, dass
das Meiste, was Menschen empfinden, nicht sie selbst sind!
Versuche es Dir selbst zu sagen und nachzuspüren und zu verstehen was es für Dich bedeuten würde, wenn es wahr wäre:
Das meiste was ich empfinde, bin nicht ich!
Das dies nicht in mir, sondern außerhalb von mir ist. Auch dann, wenn ich es mir im ersten Moment nicht erklären kann.
Verschlüsselte Botschaften der Wahrnehmung und des Empfindens
Um bei dem Beispiel mit der Kälte zu bleiben: öfters wird es zum Beispiel mir persönlich innerlich kalt, nachdem ich mich in gewissen Räumen bewegt, mit gewissen Menschen geredet habe oder auch nur gedanklich und oft sogar unbewusst einen Ausflug in eine „kalte“ Ebene machte, obwohl die physische Temperatur der Räume relativ warm ist.
Das Kälteempfinden ist eigentlich ein Hinweis für mich, sich demnächst (metaphorisch gesagt) warm anzuziehen oder sich genau zu überlegen, ob ich dort und dort tatsächlich hingehen und verweilen will oder ob ich mich nächstes Mal mit betreffenden Menschen überhaupt noch unterhalten will, wenn sie für mich z.B. „eiskalt“ sind.
Zu Hause angekommen, von solchen „eiskalten“ Bereichen kommend, fühlt man sich irgendwie schmutzig und ausgelaugt. Die Logik sagt, man soll sich reinigen, dessen entledigen. Aber wie, wenn es nur das Empfinden ist?!
Ist dir kalt und du versuchst dich aufzuwärmen, aber es bringt nichts oder nur für kurze Zeit?
Trotz heißem Tee, einer warmen Dusche, scheinst du weiterhin zu frieren? Klar, du kannst doch die Kältequelle nicht erwärmen, wenn sie nicht in dir ist und du auf sie keinen Einfluss hast. Die Kälte, das Frösteln und Frieren sind nur Informationen für dich. Meist hält der Zustand so lange an, bis du dir bewusst wirst und dich gedanklich oder emotional von der Quelle löst. Was aber nicht bedeutet, dass es dir nicht „schaden“, dich im „echten Leben“ nicht auslaugen, ermüden kann. So, wie auch ein normales Gerät sich abnutzt und verbraucht, wenn es zu lange ungemütlichen Witterungen ausgesetzt wird, so hat alleine dieses permanente Empfinden einen zermürbenden Einfluss auf dich, deine Psyche und nicht zuletzt auf deinen Körper, der oft vielleicht für Wahrnehmung/Messung von solch extremen Bedingungen nicht ausgelegt ist.
(Er-)Kenne deine Grenzen!
Bist du ein robustes Modell, das man lange genug strapazieren kann, aber dann auch einer Generalüberholung unterziehen werden muss? Oder bist du eher ein Model für die weniger extreme Lage, die sich im Bereich “von bis” bewegen soll und kann? Wo ist dein Wirkungsradius, dein Gebiet, deine Wohlfühlzone, wo du dich jederzeit selbst erholen, regenerieren kannst???
Die Kunst des Empfindens schulen
Das heißt; der erste Schritt zur bewussteren energetischen Hygiene bedeutet, den Unterschied zwischen: etwas wahrzunehmen, <-> es zu empfinden <-> es zu sein, zu (er-)kennen. Würdest du dich von Schlamm reinigen wollen, den du an deinen Händen fühlst, der jedoch nur eine Empfindung, eine energetisch-geistige Information dort ist, wo du emotional oder geistig mit deinen Händen eingetaucht bist, um dort etwas zu tun, wird dann deine Reinigung nicht gelingen. Beharrst du daran, möchtest du das Empfinden nicht haben, würdest du unbewusst wollen, dich der Empfindung und damit der Empfindungssensoren zu entledigen, damit du beim nächsten Mal die Information bzw. solch eine Empfindung nicht mehr bekommst. Du fährst doch mit deinem Auto auch nicht in die Waschanlage, nur weil du dir gerade vorgestellt hast, wie du an einer Rallye teilgenommen hast und durch die matschige Gegend damit gefahren bist.
Oft bedeutet also eine Reinigung, deine Antennen, deine Sensoren von dort zurückzuziehen, wo du sie eingetaucht hast, wohin du dich mit ihnen ausgerichtet hast. Was aber nicht bedeutet, dass sie manchmal doch nicht verunreinigt werden. Genauso, wie die Linse einer Kamera von Sand voll sein kann, wenn du am Strand mitten in einem Sturm fotografierst. Fällt dir das nicht auf und reinigst du die Linse nicht, hast du nächstes Mal plötzlich einen verstaubten, trüben Blick, obwohl es nicht der aktuellen Gegebenheit entspricht.
Der zweite Schritt zur bewussteren energetischen Hygiene bedeutet, sich bewusst zu werden, dass nur, weil ich etwas empfinde, es nicht bedeutet, dass ich mich davon reinigen kann. Ich kann aber etwas tun, damit sich das Empfinden verändert. Ich kann jedoch nicht erwarten, dass ich mich eines Tages so weit entwickeln werde, dass, wenn ich immer wieder denselben „eiskalten“ Raum betrete, dass ich ihn eines Tages nicht mehr als kalt empfinde.
Viele hoffen und zählen auf ihre persönliche Entwicklung, dass mit der Zeit gewisse Teile des Lebens oder der Welt doch ertragbarer werden. Nein! Je mehr man sich entwickelt und umso mehr die Sensoren gereinigt und geeicht, sensibilisiert sind, umso mehr Schärfe und Kontrast bekomme man zu spüren. Die Entwicklung geschieht in der Art, wie ich damit umgehe, wie ich dem gegenüberstehe, dem begegne, was ich empfinde.
Wie willst du demnächst mit einem Sandsturm mitten in einer Wüste umgehen wollen?
Willst du dich zu einem Magier entwickeln, der im Nu diesen verschwinden lässt oder willst du diesen nur frühzeitig, im Ansatz, erkennen, um dich gar nicht erst dorthin zu bewegen, was dir unangenehm, für dich gefährlich, was für dich nicht zu ertragen ist?
Bei mir hat es lange gedauert, bis ich verstand, dass oft das, was ich empfinde, nichts mit der aktuellen physischen Situation zu tun hat, also mit dem, wo sich meine physischen Augen und Ohren befanden, sondern mit dem, auf was ich in der Zukunft ausgerichtet war, wo ich im Begriff war, hinzugehen. So empfand ich am Abend zu Hause Kälte, weil ich in drei Tagen einen Termin bei einer Behörde haben sollte und bekam so die Information, sich für den Termin optimal vorzubereiten und mich am besten „warm anzuziehen“.
Der dritte Schritt der entspannteren Energiehygiene bedeutet, zu verstehen, dass ich mich von etwas nicht reinigen kann, wenn ich mich davon nicht reinigen kann. Wenn ich wirklich die Absicht habe, den Müll, den ich in mir trage, loszulassen, mich davon zu befreien, zu reinigen, dann mache ich alles dafür, was aktuell in meiner Macht steht. Wenn jedoch kein Reinigen, keine Erleichterung geschieht, vertraue ich, dass ich das mir bestmögliche tat und es dann einen anderen Grund hat und akzeptiere, dass ich mich davon im Augenblick nicht reinigen kann. Jeder weitere Versuch, sich doch zu reinigen, ist so etwas wie ein erklärtes Misstrauen sich selbst und dem Leben gegenüber, also ein neuer geistiger und energetischer Abfall, mit dem ich mich in so einem Fall selbst überhäufe. Wenn ich mich also nicht reinigen kann, kann ich mich oder soll ich mich höchstwahrscheinlich davon nicht reinigen.
Die Gründe dafür können unterschiedlicher Natur sein. Entweder handelt es sich wirklich nur um Empfinden und es ist nicht meins, so kann ich damit auch nichts tun. Die andere Möglichkeit ist, dass das, was ich im Moment als Müll empfinde und es loswerden will, gar kein Müll ist. Ich lernte es zwar so aus irgendwelchen Grund wahrzunehmen und es wird mich solange „nerven“, bis ich es als das erkenne, was es tatsächlich ist.
Weiter kann auch sein, dass du wirklich mit etwas „verstopft“ bist, wozu du gar keine Mittel hast, es von dir zu entfernen, weil du dich aus irgendwelchen Gründen und Überzeugungen in Gefilde gewagt hast, wo du eigentlich nichts zu suchen hattest – z.B. um jemand anderen aus seinem Sumpf heraus zu ziehen. In so einem Fall steht dir ein kleiner Umweg bevor: Entweder jemandem zu begegnen, der dir damit helfen kann oder sich dorthin zu bewegen, wo du dir ein passendes Instrument – eine weitere Stufe deiner Entwicklung – zulegen kannst.
Der vierte Schritt ist, sich bewusst zu werden, dass du viele deiner Zustände und Launen, nicht verändern kannst, weil sie nicht deine sind, sondern du sie lediglich empfindest bzw. wahrnimmst. Dazu gehören Gedanken, Emotionen, Gefühle und verschiedene Zustände, wie zum Beispiel Ängste, Depressionen, Traurigkeit, Wut, Neid, Eifersucht, Müdigkeit aber auch Schmerz. Jetzt halte kurz inne und gehe dieser Möglichkeit nach: Was würde es für dich bedeuten, wenn du das, was du an dir, in dir am meisten nicht magst, wirklich nicht deins wäre und du dich dadurch dessen nicht entledigen kannst, weil du es gar nicht hast, sondern nur empfindest?
Was macht dieser Gedanke, diese Möglichkeit mit dir?
Was würde es für deine nächsten Schritte, für deine Zukunft bedeuten, wenn es wahr, sogar eine Tatsache wäre?
Der fünfte Schritt ist, sich bewusst zu werden: Wenn du etwas als deins annimmst, was nicht deins ist, bedeutet es nicht, dass du es verändern kannst. Meistens bedeutet es, dass du es durch die Identifizierung multiplizierst, weiteren Müll produzierst, aus diesem heraus agierst, es weitergibst und dich dadurch auf ein Nebengleis begibst. Fühlst du dich auch oft „daneben“? Genau mit diesem Gefühl kannst du etwas anfangen. Damit kannst du etwas anfangen!? Das Gefühl, daneben zu sein, appelliert an dich, damit du wieder zu dir, zu deinem eigenen Gleis, in deine eigene Welt zurückkehrst!
Der sechste Schritt: zu dir zurückkehren – ist die Voraussetzung für alles, was du tun willst. Du kannst nur als du selbst erfolgreich etwas tun, wenn du auf deinem Weg, auf deinem eigenen Gleis bist! Von Unnötigem sich zu befreien kannst du dich auch nur dann, wenn du bei dir, wenn du „zu Hause“ bist. Bei dir zu sein bedeutet nicht, dass du dich isolieren musst, dass du mit anderen nicht interagieren kannst, dass du dich an keinem Teamwork beteiligen sollst. Umgekehrt! Erst, wenn du bei dir bist, wenn du du bist, kann das Interagieren mit anderen befruchtend, belebend und sogar reinigend sein!
Wie kehrst du also zu dir zurück?
In meinen Büchern habe ich geschrieben:
Egal, wie weit du dich von dir entfernt hast, du bist immer nur einen einzigen Schritt von dir entfernt!
Dieser eine Schritt ist die tiefe Sehnsucht, die ehrliche Absicht, die Entscheidung, zu dir zurückzukehren. Diese Absicht, sich selbst bewusst zu werden, sich dieses selbst zu erklären ist der weitere, also der siebte Schritt. Es ist aber nicht ganz richtig. Es ist der Schritt aller Schritte; also der erste, der zweite, der dritte usw.
Der achte Schritt – die Absicht zu haben, alles loszulassen, zu entlassen, was dir nicht dienlich ist – das ist der große Frühjahrsputz. So können aus deinen geistigen Schubladen Koffer gepackt werden, die auf eine Deponie, einen Umschlagplatz gebracht werden, wo alles aussortiert wird, damit alles dorthin zurückkehren kann, wo es hingehört oder professionell entsorgt wird. Nur der Gedanke, dies zuzulassen und die Bereitschaft zu haben, sich auf mögliche vorübergehende Verlustängste (weil wir Menschen sind) einzulassen, reicht schon. Es bringt etwas in Gang und es geschieht zu der für dich optimalen Zeit, auf optimale Art und Weise, weil das Leben so funktioniert. Wenn man es zulässt, ordnet es sich selbst. Du bist auch das Leben …
Der neunte Schritt: Nimm kurz die Möglichkeit an, dass diejenigen, die dich einzuschüchtern scheinen, möglicherweise noch sensibler und empfindlicher sind als du, obwohl du dich für hochsensibel oder überempfindlich hältst. Wenn du diesen Gedanken als eine Möglichkeit zulässt, was löst diese Vorstellung in dir aus? Wenn er eine Tatsache wäre, was würde es für dich, für dein Leben, deine nächsten Schritte und deinen Umgang mit dir selbst und solchen, dich einschüchternden Menschen bedeuten? Ihre Gedanken, Entwicklungen, Projekte basieren auf Angst. Angst ist keine Grundlage für fruchtbringendes Schaffen. Angst ist ein Signal, eine Botschaft, eine Information. Angst ist ein Schild, das die Richtung „zum Selbst“ zeigt, aufs eigene Gleis zurückzukehren von dem man umgeleitet worden ist. Interagierst du mit solchen Projekten, beteiligst du dich an Unternehmungen, die auf Angst basieren, ermüdest du und biegst von deinem ab.
Gerade jetzt, in der Corona-Zeit ist die Angst irgendwie salonfähig geworden. Früher versuchten Menschen ihre Angst vor der ganzen Welt zu verbergen, damit sie nicht als Angsthasen, als schwach und/oder unfähig abgestempelt werden. Erstaunlicherweise brachte uns das Jahr 2020 ein neues Phänomen: Angst zu haben ist “in” geworden! Es gehört sich sogar. Diejenigen, die nicht Angst haben, oder nicht haben wollen werden von vielen mit Unverständnis begegnet und als asozial betrachtet, weil man die kollektive Angst nicht teilen möchte. Also überlege dir bitte genau, auf welcher oder wessen Seite du stehen möchtest:
Auf der Seite der Angst oder bei dir?
Einzelne Schritte in “Kunst des Empfindens” zusammengefasst
- den Unterschied zwischen: etwas wahrzunehmen, <-> es zu empfinden <-> es zu sein, zu (er-)kennen
- sich bewusst werden, dass nur, weil man etwas empfindet, es nicht bedeutet, dass man sich davon reinigen kann
- zu verstehen, dass man sich von etwas nicht reinigen kann, wenn man sich davon nicht reinigen kann
- sich bewusst werden, dass man viele Zustände und Launen, nicht verändern kann, weil sie nicht die eigenen sind, sondern man sie lediglich empfindet bzw. wahrnimmt
- wenn man etwas als das Eigene annimmt, was nicht das Eigene ist, bedeutet es nicht, dass man es auch verändern kannst
- zu sich selbst zurückkehren
- die ehrliche Absicht, die Entscheidung, zu sich selbst tatsächlich zurückkehren zu wollen
- die Absicht, alles loszulassen, zu entlassen, was einem nicht dienlich ist
- die Möglichkeit zuzulassen, dass diejenigen, die einen einzuschüchtern scheinen, möglicherweise noch sensibler und empfindlicher sind als man selbst
- aufzuhören sich vor sich selbst zu fürchten
- aufzuhören, die Tage mit der Geisterjagd zu verbringen und die fremde Welt zu der eigenen versuchen zu machen
Deine Welt wartet schon auf Dich
Verstehe, dass du! mit deiner Sensibilität vielleicht jemand bist, der in diese Welt gekommen ist, um mit neuen Ideen oder Konzepten zu dieser beizutragen. Deine Sensibilität ist ein Geschenk, damit du dich nicht verzettelst, damit du dich nicht zu weit, für zu lange, von deinem Gleis, entfernst. Die Sensibilität ist nicht dazu da, um dich einzuschüchtern oder damit du dich vor der Welt, zu der du mit deiner Qualität beitragen könntest, fürchtest.
Ja, es kann sein, dass du dich in den letzten Jahren von energetischen Techniken hast verführen lassen und du dich „über-gereinigt“ hast, wodurch du noch sensibler geworden bist als notwendig. Es war eine Lektion, damit du weißt, dass alles, was du brauchst, du bist und es in dir, mit dir trägst. Entscheidest du dich wieder dafür, selbst besser für dich zu wissen und zu fühlen, legt sich die fremdartige Sensibilisierung nach und nach und du wirst wieder so sein, wie du dich selbst brauchst. So höre auf, dich vor dir selbst zu fürchten (Schritt 10) und vor den Ideen und den Konzepten, die du in dir trägst. Oft versuchst du dich gerade dieser zu entledigen, damit du mit der Außenwelt (die du gar nicht magst) kompatibel bist. Und die Welt mag dich auch gar nicht dafür. Sie zerrt an dir, weil sie spürt, dass du ihr nicht das geben willst, worauf sie wartet – dich und das, was du ihr als Geschenk in deinem Gepäck selbst mitgebracht hast.
Du hoffst auf den Tag, wann sich die Welt besinnt und sich zu verändern beginnt, damit du in ihr endlich frei atmen und frei leben kannst?
Du hoffst auf dich!
Du hoffst auf den Tag, an dem du so weit bist, dass du die Veränderungen in deiner Welt, in der du leben willst, anleiten kannst.
So höre auf, den Tag mit der Geisterjagd zu verbringen! (<- Schritt 11) Höre damit auf, deinem eigenen Geist (von Gleis zu Gleis) nachzuspringen, nachzujagen und die anderen Geister (von den verkehrten Gleisen) verjagen zu wollen, damit du aus einem „falschen“ Gleis deine eigene Welt machen kannst. Du brauchst nur zu dir zurückzukehren. Deine Welt wartet schon lange auf dich.
© 06/2014 Kristina Hazler (06/2020 aktualisiert)
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