Matrix 10 – Die Hoffnung

AI Bild von shutterstock.com

Teil 10 der “Matrix-Serie”. Teil 1 “ Matrix – Werden wir zurechtgewiesen” hier ->. Eine Übersicht aller bisher erschienenen Teile hier → “Matrix-Serie

Im letzten Teil der Matrix-Serie unter den Namen “Matrix 9 – Du bist nicht ausgeliefert!” habe ich von dem Geheimnis des Kreises geschrieben (wie uns die Matrix in diesem Kreis hält und wie wir aussteigen können) und auch darüber, dass viele von uns in den letzten Monaten 2024 das Gefühl hatten, wieder einmal an einem Punkt angelangt zu sein, an dem alle Karten (gegen uns) ausgespielt wurden. An einem Punkt, an dem alles in uns getriggert wurde, als ob jemand alle unsere geheimen Triggeradressen genau kennt. Knackpunkte, die sich wie ein Knopf drücken lassen, an denen wir sensibel genug sind, um sofort zu reagieren (wie sich das der Manipulator wünscht), an denen wir verunsicherbar und einschüchterbar sind:

„Die verkehrte Logik flüstert Dir vielleicht ein, dass Du weit von Dir entfernt bist, und doch kann genau das Gegenteil die Wahrheit sein: dass Du Dir gerade ganz nahe bist. Vielleicht bist Du sogar ganz bei Dir!“ 

Wandlung oder nur ein neuer Anstrich?

Wir schreiben inzwischen das Jahr 2025, und vieles deutet darauf hin, dass jetzt alles anders werden soll. Aber ist das wahr? Wahr im Sinne von wahrhaftig? Im Sinne einer natürlichen Veränderung und Entwicklung, dass bestimmte Hindernisse, die den natürlichen Fluss blockiert haben, endlich weichen? Oder soll alles nur so anders werden, wie wenn ein Haus einen neuen Anstrich bekommt? Also wahr oder wieder nur ein weiteres Angebot der Matrix, eine weitere Karotte vor der Nase?

Die klassische Antwort meines Mannes auf solche Fragen:

“Beides! Es kommt auf die Absicht und Ausrichtung jedes Einzelnen an.”

Sind wir also bereit, der Wahrheit ins Auge zu sehen, oder wollen wir uns weiterhin etwas vormachen? Sowohl die Wahrheit als auch die “Matrix” stehen jedem zu Diensten ;)

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Am Ende des Jahres 2024 fühlten sich nicht wenige (Sensitiven aber auch andere) an der Grenze des Erträglichen angekommen. Während sie das Gefühl hatten, keinen Tag mehr unter diesem Druck leben zu können und/oder zu wollen, trösteten sie sich bis in den Januar hinein mit der Hoffnung auf Erleichterung nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten. Welch ein Paradox!

Obwohl sie selbst das Gefühl hatten, unter den aktuellen Umständen keinen Tag mehr ertragen zu können, verschoben sie die (Re-)Aktion auf ihr eigenes alarmierendes inneres Empfinden um ein paar Wochen und hofften, dass ihnen die angemessene Reaktion auf das Unerträgliche von einem Mann abgenommen würde, der, wie soll ich es diplomatisch ausdrücken? – für manchen kritischen Beobachter auf den ersten Blick zwar Menschlichkeit, aber wenig Weitsicht zeigt.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und so mancher hat nach dem Wahlergebnis tatsächlich Erleichterung verspürt. Ein Placebo-Effekt oder doch eine erlösende Botschaft aus höheren Sphären?

Es kann immer alles sein – würde mein Mann wieder einwerfen.

Es ist naheliegend und logisch, dass am Tag der Verkündung des Wahlergebnisses ein Teil des menschlichen Kollektivs eine Art Genugtuung empfand und nach vier langen Jahren der kollektiven Denunziation durch die kollektiv Aufgeklärten befreit auf die Rückkehr zum (wieder legalisierten) gesunden Menschenverstand und/oder Hausverstand hoffte.

Energetisch gesehen ist es nicht verwunderlich, dass, wenn viele Millionen gepeinigter, als Spinner und Rechtsextremisten abgetaner Menschen (die so und so schon eher mit dünnerer Haut ausgestattet sind) aufatmen, man als Sensibler eine Erleichterung durch das veränderte kollektive Feld spürt. Doch diese Erleichterung währte nur kurz, denn sie wurde überlagert vom Entsetzen und der Angst der angeblich „pro-demokratisch“ Orientierten. Man konnte fast sehen, wie sich die Matrix cartoonartig vor lauter Lachen in die Hose machte und sich köstlich darüber amüsierte, wie die eine Hälfte doch noch auf ein Wunder hoffte, welches der akademischen Sicht der Dinge gerecht wäre und den verschwörerischen „gesunden Menschenverstand“ für immer und ewig nach Sibirien schicken würde. Und die anderen, die gerade aufgeatmet haben, mussten wieder bangen und hoffen, dass keine erneute Katastrophe eintritt.

Das innere Bluten

Manchmal hatte ich persönlich sogar das Gefühl, dass jemand oder etwas auf Zeit spielt. Energetisch empfand ich eine Art inneres (Aus)Bluten, verbunden mit zunehmender Schwäche, als würde das Leben endgültig aus dem Körper entweichen. Ein ergänzender Hinweis zu dem Gefühl, dass etwas auf Zeit spielt, bis der angebliche “Feind” ausblutet und sich völlig energielos nicht mehr wehren, keinen Laut mehr von sich geben kann. Kein Wunder, dass so viele energetisch empfindende und wahrnehmende Menschen das Gefühl hatten, ihr letztes Stündlein habe geschlagen. Dieser Zustand war und ist für sie umso unerträglicher, je weniger sie wussten, was sie dagegen tun, wie sie sich selbst helfen können.

Ich nahm auch wahr, dass anstelle des Herzens (von was auch immer oder was auch immer ich wahrnahm) ein riesiges schwarzes Loch oder ein Krater klafft(e), und so war es nicht verwunderlich, dass einige auch das Gefühl hatten, dass ihr Herz blutete und/oder dass ihnen der Rest der so kostbaren Herzenergie ausgesaugt wurde. Mit Liebe, Mitgefühl und Herzenergie schien man nicht mehr weiterkommen zu können, obwohl man gleichzeitig wusste, dass dies die ultimative Antwort auf alles sein sollte. Sogar auf einen Krieg sollte die Liebe die Antwort sein, nicht wahr?

Im November habe ich in Matrix 6 zu den bevorstehenden Wahlen geschrieben:

„Gerade angesichts der bevorstehenden Wahlen in den USA ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es, egal wie sie ausgehen, nicht nur um das Offensichtliche geht. Vieles spielt sich im Hintergrund ab, und zwar nicht nur dort, wo man es vermutet, in der verkehrten Matrix, sondern auch auf anderen Ebenen des “ echten Universums „. Was man hier als austauschbare Schachfiguren beobachten kann, ist eine Art Querschnittssumme und Manifestation extrem vieler Einflüsse und Zusammenhänge.“

Wo kein Herz ist, kann also auch keine herzliche Antwort auf die Herzensenergie erwartet werden. Was können nun Herzmenschen tun, wenn niemand auf das Herz, auf ihr Herz hören will? Wie sollen sie sich sonst fühlen, wenn nicht hilflos und ohnmächtig?

Weiter schreibe ich im Matrix 6:

„Die „falsche Matrix“ will uns weismachen, dass wir alle auf der gleichen Ebene leben und gleich sind und das ist, wie schon mehrfach erwähnt, einfach nicht so.“

Und in Matrix 5:

“Das Leben versucht immer etwas in uns zu initiieren, je nach unseren persönlichen Bedürfnissen. Die meisten Ereignisse sind mehrdimensional. Das bedeutet, dass ein und dasselbe Ereignis bei verschiedenen Menschen verschiedene Dinge auslösen kann und soll.”

Wenn die Liebe nicht an erster Stelle steht

Wer alle meine bisherigen Matrix-Teile gelesen hat, kann die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man dort, wo man kein Herz spürt, auch nichts verloren hat. Die „Baustelle“, die Ebene, die Wirkungsstätte eines solchen (Herz)Menschen ist woanders. Er tut sich nichts Gutes, wenn er sich entsprechend der beschriebenen Mehrdimensionalität des irdischen Geschehens mit Situationen und Dramen identifiziert und dort wirken, verändern und heilen will, wo er gar nicht hingehört.

Was also können Herzensmenschen, die keine Antwort auf ihr Herz spüren und wahrnehmen, als erstes tun?

Aus meiner Sicht könnten sie sich so schnell wie möglich nach der eigenen Ebene umsehen und begreifen, dass sie womöglich „fehl am Platz“ sind, wenn sie keine passende Herzensantwort empfangen. Jedoch ist das auch so eine Sache mit der Vorstellung, was die passende Antwort sein soll.

Die verkehrte Matrix hat nämlich auch im spirituellen Bereich einige Tricks auf Lager und so flüstert sie (denjenigen, die es hören wollen und/oder dafür empfänglich sind), dass man als „Lichtwesen“ hier vor Ort in den dichten Bereichen sei, um diese kontinuierlich mit Licht und Liebe zu versorgen. Und dann, wenn man sich ausgepowert und sein ganzes Herz erschöpft hat, wenn das Licht und die Liebe nicht mehr fließen, weil das eigene System nach Regeneration uns Auszeit ruft, dann ist man austauschbar gegen den nächsten freiwilligen „Lichtarbeiter“, der den Köder geschluckt hat und eilt, dort, wo andere sich gegen Herz und Liebe entschieden haben, unbedingt Liebe hineinzupumpen.

Die mögliche Wahrheit ist, dass, wenn wir versuchen, Licht dorthin zu bringen, wo es nicht wirklich gebraucht wird, wir es für uns selbst tun, weil wir den Anblick, die Dichte, die Härte, der vorhandenen Rücksichtslosigkeit, der Aggressivität usw. nicht ertragen können und hoffen, es für uns selbst durch die Licht-Injektionen etwas erträglicher und lebbarer zu machen.

Wie gesagt, es geschieht, weil wir die Multidimensionalität des irdischen Rahmens nicht verstehen und so unbewusst jene Ebenen mit Liebesenergie und Bewusstheit versorgen wollen, die sich eigentlich selbst merken müssen, dass ihnen etwas fehlt, damit sie irgendwann aus eigenem Antrieb Entscheidungen für Liebe und Bewusstheit treffen können. Aber solange wir ihnen ständig das geben, was ihnen fehlt, haben sie keinen Grund, etwas zu ändern. Und ich weiß, dass es noch schwieriger ist, wenn es sich um die eigenen (tiefer in der Matrix verstrickten) Familienmitglieder und/oder Arbeitskollegen handelt – wo uns doch die „Matrix“ glauben machen will, dass wir dazu verdammt sind, mit ihnen auf möglichst gleicher Wellenlänge zu leben und zu arbeiten, wenn wir an einem Mindestmaß an Harmonie (in unserem Leben) interessiert sind. Man kann sich nun vorstellen, warum manche auf Zeit spielen, wenn die Aussicht besteht, dass die gewohnte Versorgung bald wegfällt.  

Und das, was ich gerade geschrieben habe, bedeutet nicht, dass wir nicht weiterhin nach der gemeinsamen Ebene suchen sollten, nach der gemeinsamen Wellenlänge, die die natürliche Herzensebene ist, die göttliche Ebene, auf der wir alle verbunden sind und auf der (All)Verständnis möglich ist! Deshalb ist unser Zusammenleben so verwirrend, so kompliziert, so paradox. Immer wieder sollen wir etwas nicht tun (wenn es nicht wahrhaftig ist), was wir eigentlich tun sollen (wenn es wahrhaftig ist).

Und! Natürlich gibt es Momente, in denen wir von übergeordneten Ebenen in Situationen geführt werden, um diese dort zu „beleuchten“ und / oder zu stabilisieren und / oder zu begleiten und / oder einfach zu erfahren. Aber es geht darum, dass wir das „Lichtbringen“ nicht aus einem Muster, einem Programm und/oder einer Gehirnwäsche heraus tun.

Bitte denke daran, dass alles, was ich schreibe, meine Meinung, meine Sicht der Dinge ist und keinesfalls vollständig. Also überprüfe alles durch deine innere Zensur, dein Gefühl und gehe den angesprochenen Themen selbst nach. Finde heraus, wie du dich dabei fühlst, wie du selbst dazu stehst.

„Lose-lose“ oder „Gemeinsam in den Abgrund“

Dieses Spiel auf Zeit fühlte sich für mich in den letzten Monaten an, wie die endgültige Eskalation eines uralten Konflikts, in dem alle Seiten seit Jahrtausenden nicht in der Lage sind, einen Konsens oder „wenigstens“ einen Kompromiss zu finden, und nun nur noch darauf spielen, wer den längeren Atem hat, bis zum Lose-Lose-Ende im Sinne von:

Wenn ich es nicht schaffe, schaffst du es auch nicht, und wenn ich untergehe, nehme ich dich auch mit ins Grab.

Ganz im Sinne eines Eskalationsmodells von Friedrich Glasl, in dem er drei Hauptphasen der Konfliktbearbeitung vorstellt, wobei es in der dritten Hauptphase nur noch Verlierer gibt.

Phasenmodell der Eskalation nach Friedrich Glasl

Eskalationsphase “lose-lose”

[Quelle: Wikipedia]

Laut dem Phasenmodell der Eskalation gibt es in der dritten Hauptphase nur noch Verlierer (siehe die Grafik oben)

  • Stufe 7 – Begrenzte Vernichtung(sschläge) -> Hier soll dem Gegner mit allen Tricks empfindlich geschadet werden. Der Gegner wird nicht mehr als Mensch wahrgenommen. Ab hier wird ein begrenzter eigener Schaden schon als Gewinn angesehen, sollte der des Gegners größer sein.
  • Stufe 8 – Zersplitterung -> Das Unterstützersystem des Gegners soll mit Vernichtungsaktionen zerstört werden.
  • Stufe 9 – Gemeinsam in den Abgrund -> Ab hier kalkuliert man die eigene Vernichtung mit ein, um den Gegner zu besiegen.

Eskalationsmechanismen

[Quelle: Wikipedia]

Glasl beschreibt neben dem Verlauf einer zunehmenden Konflikteskalation auch zentrale Mechanismen, die diesen Prozess vorantreiben. Grundsätzlich stellt er z. B. fest, dass die beteiligten Parteien zunehmend irrational handeln, sich immer stärker am bisher Erlebten orientieren, dabei jedoch die Folgen ihres Tuns für die Zukunft ausblenden und in ihrer Wahrnehmung des tatsächlichen Geschehens immer stärker beeinträchtigt sind. Diese Begleiterscheinungen der Eskalation bleiben den Beteiligten allerdings meist verborgen.

Zunehmende Projektion bei wachsender Selbstfrustration

Jede Person neigt unterschiedlich stark dazu, eigene Schwächen nur schwer annehmen zu können, was zu inneren Spannungen führt. Damit verbundene Verhaltensweisen werden in der Folge anderen zugeschrieben oder sogar als von diesen verursacht erlebt, was allerdings mit Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen einhergeht. Es droht dadurch ein Teufelskreis von zunehmender Anspannung, neuen Projektionen und ggf. Überreaktionen gegenüber Anderen, die weitere Spannungen und Frustrationen erzeugen.

Ausweitung der strittigen Themen bei gleichzeitiger kognitiver Komplexitätsreduktion

Konfliktparteien bemühen sich im Zweifel darum, lieber zu viele als womöglich zu wenige Argumente für ihre Position zu haben, und führen diese, z. T. auch aus taktischen Gründen, dann ins Feld, selbst wenn sie unwesentlich sind. Die Sachlage wird damit unübersichtlicher und die Komplexität des Konflikts steigt mit zunehmender Dauer der Auseinandersetzung. Parallel wächst in der Regel der Stress, auch durch Zeitdruck oder schwindende Handlungsspielräume.

Wechselseitige Verflechtung von Ursachen und Wirkungen (Kausalitätsumkehr) bei Simplifizierung der Kausalitätsbeziehungen

Konfliktparteien bilden für sich im Verlauf der Auseinandersetzung eigene Denkmodelle dazu, was geschieht und worin die Gründe dafür bestehen. Diese unterscheiden sich in der Regel zwischen den Parteien: Was eine Seite für Ursachen hält, erscheint der anderen häufig als Wirkung und umgekehrt.

Ausweitung der sozialen Arena bei gleichzeitiger Tendenz zum Personifizieren des Konfliktes, verbunden mit einer sinkenden Verantwortungsübernahme für das jeweils eigene Handeln

Glasl geht davon aus, dass Konfliktparteien, oft in der Angst, die Gegenseite könnte das bereits getan haben, andere Personen oder sogar die Öffentlichkeit in das Konfliktgeschehen einbeziehen und damit eine von ihnen eigentlich gefürchtete Ausweitung des Konflikts bewirken. Durch immer mehr Beteiligte wächst die Gefahr von Missverständnissen oder unangemessenen Handlungen weiter an. Statt zunehmendem Einfluss erleben die Beteiligten einen weiteren Kontrollverlust. Stress und Unbehagen steigen weiter.

Beschleunigung durch‚ pessimistische Antizipation‘/Bremsen

Unter dem bestehenden und ggf. z. B. durch gesetzte Ultimaten forcierten Druck entsteht ein Wettlauf um möglichst günstige Positionen. Diese wollen die Parteien sich entweder vorsorglich sichern und wieder aufholen, wo sie von Positionsverbesserungen der Gegenseite ausgehen. Reaktionen erfolgen oft in Anlehnung an das schlimmst mögliche Szenario und führen so zu Handlungen, die von der Gegenseite als unverhältnismäßig erlebt werden und dann weitere Schritte auf deren Seite zur Folge haben.

Fliehen oder ausharren

Liest man das Phasenmodell von Friedrich Glasl aufmerksam durch, könnte man den Eindruck gewinnen, dass irgendwo die Fäden vorsätzlich und akribisch genau nach diesem Modell bis zum gewünschten Abgrund gezogen werden.

Aus dem Konfliktmanagement wissen wir also: Wenn alle Deeskalationsversuche gescheitert sind, wenn die Konfliktparteien uneinsichtig, unversöhnlich und zudem noch mit psychopathischen Zügen ausgestattet sind und auf „lose-lose“ spielen, dann gibt es eigentlich nur noch eines – so schnell und so weit wie möglich das Weite zu suchen.

Nun, diesen Fluchtinstinkt haben viele in den letzten Wochen und Monaten in sich gespürt, zusammen mit dem deutlichen Hinweis auf die Eskalation der Ereignisse durch das Gefühl des nicht mehr Erträglichen. Aber wohin fliehen? Wohin verstecken?

Genau das scheint uns die Matrix manchmal weismachen zu wollen: Dass wir nicht aussteigen können, dass wir keine Wahl haben, dass wir das Spiel endgültig verloren haben und uns fügen müssen. Und das kann eigentlich nicht sein, außer wir wählten genau dieses Gefühl erfahren zu wollen.

Zweite Welle des Entspannens

Umso erstaunlicher ist es, dass bei einigen tatsächlich bereits Anfang Januar, bei anderen unmittelbar nach dem 20.01.25 (also nach dem offiziellen Amtsantritt) eine weitere Entspannung, Linderung und Besserung diverser Beschwerden eintrat. Berichten zufolge schienen bei manchen langjährige (unerklärliche) Symptome und Beschwerden nachzulassen und/oder plötzlich zu verschwinden. Wie kann das sein?

Hokuspokus, Placebo-Effekt, Dimensionswechsel oder ein weiterer Trick der Matrix?

So oder so, im kollektiven Feld, in dem vier Jahre lang eine Art Agonie und Rückzug, Frustration und Ausweglosigkeit geherrscht hatten, war eine allgemeine Entspannung eingetreten. Endlich durften die “Vertriebenen” aufatmen, hoffen und feiern. Diese energetische Verschiebung könnte man als sensibler Mensch natürlich wieder als Erleichterung empfinden, wäre da nicht wieder die andere Seite des Kollektivs, die Wellen der Bestürzung und der Wut erzeugte.

Warum aber wurden wir so geplagt, warum fühlten wir uns gefangen, wo wir doch, wie ich schreibe, jeder auf seiner Ebene leben sollten, jenseits des Gefühls der Ausweglosigkeit? Nun, genau das ist das Erstaunliche, was uns in den letzten Jahren widerfahren ist, dass wir in gewisser Weise gefangen gehalten wurden – auf einer Ebene, auf die wir nicht gehören (als ob wir dort noch etwas zu tun oder zu lernen hätten). Die Mittel, um uns dort wie unter einem Deckel zu halten, waren unterschiedlich – für fast jeden war etwas dabei, so dass er sich nur mit Mühe mit seiner eigenen Ebene verbinden konnte.

Der Erlöser

Deswegen setzten so viele, trotz der Unerträglichkeit, auf das Ausharren und Abwarten und es schien sich tatsächlich zu lohnen. Wie gesagt, die Entspannung ist eingetreten und doch ein paar Tage und ein paar Youtube-Videos später kam für manche die erste Welle des Erwachens und der Ernüchterung bei den Hoffnungsvollen und der erneute Absturz in Enttäuschung, Frustration, Resignation. Der weiße/weise Ritter schien ihnen nicht mehr so weiß und weise.

Merkst du das? Die Wellen der Matrix?

Ein Auf und Ab. Die einen werden gerade auf Trab gehalten, die anderen besänftigt, während ihnen die Lösung all ihrer Probleme in Aussicht gestellt wird. Und dann wieder genau umgekehrt. Nur dass keiner auf die Idee kommt, er könne die Zügel selbst in die Hand nehmen und müsse sich um das ganze Auf und Ab nicht mehr kümmern.

Wessen Abgesandter ist also der Mann mit der wehenden blonden Mähne?

Auf wessen Seite steht der erhoffte rettende weiße Ritter und Erlöser?

Oder ist er nur eine weitere “Karotte”, die denen vor die Nase gehalten wird, die so gerne anderen “aus der Hand fressen” bzw. ihre (Selbst-)Verantwortung in andere Hände legen?

Wie schon in früheren Teilen geschrieben, gibt es die eine und die andere Matrix. Die göttliche und die verkehrte, die das Bestehende nimmt und verdreht und/oder verschleiert.

Wo ist also die Wahrheit?

Während die Mainstream-Berichterstattung eher in die allgemeine Ecke des Entsetzens und der unterschwelligen Verurteilung der unverhohlenen Maßnahmen des neuen Bewohners des Weißen Hauses tendierte, überfluteten die Postings der alternativen, spirituellen und bewussteren Szene mit einem einheitlichen “Siegesgefühl”, ohne zu erkennen, dass man die erhoffte positive Veränderung der gesamten Welt einem einzigen „Supermann“ aufbürdet.

Was hat die alternative, spirituelle, erwachte und bewusstere Szene in den letzten Jahrzehnten über Selbstverantwortung und “Ich bin der Schöpfer meines eigenen Schicksals” gelernt?

Ist es möglich, dass das Leben unzähliger erwachter Individuen im Jahr 2024 auf Pause gestellt wurde, um mit der eigenen Selbstverwirklichung, Bewusstwerdung und Entwicklung erst dann fortzufahren, wenn der passende Kandidat im Overall Office sein Zepter schwingt?

Kann das die Wahrheit sein?

In meinem Neujahrsbeitrag “Der Weg aus dem Labyrinth (des Lebens)” habe ich darüber geschrieben, wie wir Menschen uns selbst einschränken, wie wir uns selbst Fesseln anlegen. Die Frage “Warum tun wir das?” bleibt seit Jahrtausenden unbeantwortet. Im Artikel beschrieb ich ein Bild, in dem Menschen die Möglichkeit hatten, sich ihrer “Handschellen” zu entledigen, und dennoch legten sie sich diese freiwillig wieder an, um im gewohnten Kreis mit anderen weiter zu laufen. Sind diese selbst angelegten “Ketten” nicht ein Symbol für die Abgabe der Selbstverantwortung? Sind sie nicht der Preis dafür, dass man die “Ansage” im eigenen Leben anderen überlässt, damit man sich entspannt und bequem im Alltagstrott einrichten kann?

Und doch behaupte ich nicht, dass die Wahl des 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten keinen Einfluss auf uns alle und auf unseren Planeten hat. Aber warum? Ist der Herr mit dem “Trump(f)” in der Hand so mächtig, dass er hier tatsächlich aufräumen kann?

Mehr dazu in der zweiten Folge von Matrix 10, die etwa in einer Woche unter dem Titel „Matrix 10.2 – Die alte Welt zieht sich zurück“ erscheint, kostenpflichtig ist und nur auf Substack veröffentlicht wird.

© 01/2025 Kristina Hazler


Im kostenpflichtigen Teil „Matrix 10.2“ werden folgende Themen behandelt:

  1. In welcher Welt leben wir?
  2. Die Alte Welt zieht sich zurück
  3. Die Erlaubnis
  4. Die weltliche Bühne
  5. Wer ist der Auserwählte?
  6. Kollektive Wahl

Wenn du auch „Matrix 10.2“ und andere exklusive zahlungspflichtige Inhalte lesen möchtest, erweitere dein Abonnement auf Substack -> und erhalte Zugang zu allen exklusiven Inhalten. Vielen Dank!


Zum Thema findest du auf meiner Homepage noch:

 

  1. Wie wollen wir 2025 weitergehen?
  2. Verkörperte Erleuchtung und die Vorreiter der Wandlung
  3. Leben im Hier und Jetzt und das multidimensionale Gewahrsein
  4. Bewusstsein, Energiearbeit und Klimaveränderung
  5. Vorsorge und Notfallplan in Krisenzeiten für bewusste Menschen

Zum Thema passend auch mein Buch „Experiment“

Zwei sich für wahr haltende Welten prallen eines Tages aufeinander: Eine, die zivilisierte, die andere, die einem Experiment entsprungen ist. Jan ahnt trotz seiner seltsamen Träume nichts von anderen Menschen und einer Welt jenseits seiner „vier Wände“; er wurde schließlich in diesen geboren und kennt nichts anderes.

Kaufen bei amazon.de ->

 


Entdecke mehr von NEUES BEWUSSTSEIN mit Kristina Hazler

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Nach oben scrollen

Entdecke mehr von NEUES BEWUSSTSEIN mit Kristina Hazler

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen