Teil 8 der “Matrix-Serie”. Teil 1 “ Matrix – Werden wir zurechtgewiesen” hier ->
Eine Übersicht aller bisher erschienenen Teile findet sich am Ende dieses Artikels.
Grenzen als Illusion
In “Matrix 7 – Grenzen im Visier” habe ich das Wesen von Grenzen und ihre Bedeutung in unserem Leben beleuchtet und die Möglichkeit angedeutet, dass die “Matrix” Grenzen für andere Zwecke als die göttliche oder natürliche Ordnung benutzt. Dazu schrieb ich: “Das negative Verständnis von Grenzen verdanken wir der verkehrten Matrix, die uns gelehrt hat, den Grenzen zu misstrauen”. Und ich stellte dazu die Frage: “Warum also sollte die verkehrte Matrix wollen, dass wir mit Grenzen so auf Kriegsfuß stehen und sie ständig überschreiten und/oder niederreißen wollen?” Es besteht die Möglichkeit, dass die Matrix uns über den für uns vernünftigen Rahmen, in dem wir uns sicher bewegen und entwickeln können, hinaus locken will, damit wir uns hilflos, verloren und klein fühlen. Welche Rahmen ist für uns also der sichere, der wahre?
Im weiteren Verlauf des Textes ging ich dann näher auf die Unterschiede zwischen der göttlichen und der verkehrten Matrix aus meiner Sicht ein. Zum Abschluss der letzten Folge habe ich aus meinem Buch BewusstseinsCoaching 4 zitiert, um zum Nachdenken und Reflektieren über die Bedeutung von Grenzen im eigenen Leben anzuregen:
Grenzen trennen, aber sie sind vor allem eine physische, mentale, emotionale und energetische Illusion. In Wirklichkeit können sie den Einfluss und den Fluss der Energie nicht aufhalten, es sei denn, wir glauben daran.
Heute geht es um die Grenzen, Begrenzungen und Einschränkungen der verkehrten Matrix, um das, was sie kann und was sie nicht kann, und um das Geheimnis des Kreises, in dem wir uns so oft gefangen und/oder festgefahren fühlen.
Die verkehrte Matrix – ein vielschichtiges Labyrinth
Die verkehrte Matrix kann nichts Neues erschaffen, aber sie kann den Menschen verführen, verlocken und in Bereiche führen, die zwar natürlich sind, die aber den unvorbereiteten Menschen, das unvorbereitete Wesen so erschrecken, einschüchtern und sogar traumatisieren können, dass er Gedanken, Gefühle und damit Energien erzeugt, die eine Art Schatteninformation über den natürlichen Bereich erschafft. Solche hinterhältig erzwungenen Informationen und Energien können von der falschen Matrix benutzt werden. Diese erzeugen dann auch einen “falschen” multidimensionalen Effekt (über die Multidimensionalität schrieb ich in den Teilen 4, 5 und 6), wodurch das Matrixlabyrinth so vielschichtig und vielseitig werden kann, entsprechend der Vielzahl an individuellen pervertierten Energien, Informationen und Frequenzen, welche ihr an den “Leim” gegangen sind.
Welcher Rahmen ist der sichere?
Traumatisiert durch die Erfahrung, über die Grenzen der eigenen Möglichkeiten hinausgelockt worden zu sein, beginnt der Mensch automatisch, sich vor der Ausdehnung der Grenze(n) zu fürchten und will nur noch innerhalb des sicheren Rahmens bleiben, selbst wenn die Zeit zum Weitergehen gekommen ist und die natürlichen Grenzen sich schon längst ausgedehnt haben. Wie schön für die verkehrte Matrix – jetzt braucht sie sich keine Sorgen mehr zu machen, dass jemand versuchen könnte, sie zu verlassen. Für die wenigen, die noch nicht ganz eingeschüchtert sind, gibt es dann Vorkehrungen am Zaun, die bei ihm alle Alarmglocken auslösen können, auf die er reagieren könnte. Das sind dann so manche Zustände, Beschwerden, Situationen, mit denen sich in dieser Zeit viele Menschen zu plagen scheinen, die doch noch die Erinnerung an das Natürliche lebendig in sich tragen. Der Matrixzaun zieht alle Register, alles, was nötig ist, um die Schäfchen, die aus der Reihe tanzen, wieder zum Rest zu bringen. Schließlich sollen sie ja nicht auf die merkwürdige Idee kommen, dass es außerhalb des Zauns noch etwas Lebenswertes gibt.
Die Weisheit des Lebens
„Leben ist Öffnen, nicht das Verstecken. Leben ist Liebe und nicht Wut und Angst. Leben ist Verständnis, Toleranz, Annahme und nicht Ablehnung. Leben ist Vertrauen und nicht Zweifel. Und alles, was nicht Leben ist, ist eine Illusion, die sich der Mensch geschaffen hat, um die vielen Facetten und Formen des Lebens im Antlitz des Kontrastes erkennen zu können. Die Lebensweisheit oder die Weisheit des Lebens ist etwas, das man mit der Fähigkeit des Sehens und der Einsicht, des Fühlens und des Einfühlens, des Verstehens und des Begreifens, des Beobachtens und des Erkennens erlangt. Weisheit, die auf der Grundlage solcher Qualitäten erlangt wird, ist sehr schwer in Form von Definitionen zu vermitteln. Wenn sie weitergegeben werden soll, dann kaum durch Worte, sondern durch die Vermittlung von Erfahrungen oder durch eine Art von zukunftsweisendem und für uns neuartigem Unterricht, der nicht bereits fertige Ergebnisse und gezogene Schlüsse vermittelt, sondern den Schüler lehrt, die Dinge selbst zu betrachten und ganzheitlicher wahrzunehmen, und ihn zu jener Einsicht, jenem Einfühlen und Verstehen begleitet, aus dem er selbst seine eigene Wahrheit und seine eigene Weisheit gewinnen kann.“ (Ein Auszug aus dem Buch BewusstseinsCoaching 5 – Grenzgänge II)
Die „Grenzgänge I und II“ aus der BewusstseinCoaching-Reihe beleuchten verschiedene Arten von Blockaden, die uns unbewusst in Form von inneren Grenzen, energetischen Stauseen und Dämmen, die uns in einer Art künstlicher Welt einsperren, unseren Horizont verengen und das berühmte Hamsterrad am Laufen halten. Und was geschieht in dem Moment, wenn wir uns entscheiden, die blockierten, festgehaltenen, festgefahrenen Energien zu befreien; wenn die Grenzen fallen und die Dämme brechen und die Energie, das Bewusstsein, sich wieder zu bewegen beginnen und in ihren natürlichen Fluss kommen? Worauf sollten wir dabei achten, um uns in liebevoller Achtsamkeit zu uns selbst auf das „Neue“, auf das „Fließende“ optimal vorzubereiten? Wer kann uns bei solch einem Prozess unterstützen und unterweisen? Können wir es selbst sein? Sind wir fähig, uns selbst zu unterrichten? Und was, wenn uns, trotz all unserer ehrlichen Absichten und Bemühungen, eine Art Depression überkommt? Antworten auf all diese Fragen findest du in den beiden Bänden Grenzgänge I und Grenzgänge II des BewusstseinsCoachings 4 und 5
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Warum ist die „Matrix“ so wirkungsvoll?
So stehen manche auf dem Scheideweg. Sie werden jeden Tag, jede Stunde gefragt, worauf sie sich einlassen: Auf das wahre Leben oder auf die Illusion. Auch diese Befragung nutzt die verkehrte Matrix für ihre Zwecke – sie sammelt Informationen über die “richtigen Knöpfe” der Menschen, die sie “bei Bedarf” entsprechend auslösen kann. Lange vor der heutigen KI war die Matrix, die seit Jahrtausenden existiert, in der Lage, sich selbst (mental-emotional bzw. geistig-energetisch) zu programmieren, hilfreiche Daten zu sammeln und diese dann entsprechend einzusetzen. Immer wieder gab und gibt es kollektive Ereignisse, aus denen die verkehrte Matrix für sich optimierte und aktualisierte Daten gewinnen und ihre Strategien und Vorkehrungen anpassen kann.
Was für die meisten Menschen, die sich bereits mit der verkehrten Matrix beschäftigen und sie zu durchschauen versuchen, schwer zu verstehen ist, ist die Tatsache, dass wir die meisten Inhalte, aus denen sie sich zusammensetzt, selbst geschaffen und/oder zumindest dazu beigetragen haben. Deshalb ist sie so verwirrend und schwer zu durchschauen. Denn auch in den Waben der verkehrten Matrix begegnen wir, wie überall, vor allem uns selbst. Wir spüren unsere eigene Wut, Angst, Sorge, aber vielleicht auch Hoffnung, Begeisterung, Freude etc. Wir spüren unsere vertraute Schwingung – auch wenn sie vielleicht schon alt ist, der Vergangenheit angehört, und so glauben wir, es mit uns selbst zu tun zu haben, auch wenn wir uns wundern, warum das Alte, das wir schon so oft überstanden und überwunden haben, wieder auftaucht.
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass die “Matrix” unsere erlebten und geschaffenen Gefühle und Gedanken zusammenfasst, klont und mit einem zusätzlichen Programm versieht. So finden wir in der Matrix meist nur unsere Vergangenheit, das bereits Erlebte, aber in einer verzerrten, umprogrammierten Form. Diese Verzerrung ist eine Art Trojanisches Pferd, eine Art Virus, der uns zunächst in der Vergangenheit festhält und uns von dort aus unbemerkt nach und nach in eine bestimmte Richtung (auch in eine bestimmte Richtung des Denkens, Fühlens und Handelns bzw. Nichthandelns) lenkt. Und dennoch:
Die umgekehrte Matrix kann nichts Wirkungsvolleres erfinden, als die Menschen mit ihren eigenen Dingen im Kreis hinter der Nase herumzuführen. Entschuldigung, es stimmt nicht ganz! Sie hat noch einen Trick auf Lager – darüber mehr im Teil 9 – Der Scheideweg und das Geheimnis des Kreises …
© 11/2024 Kristina Hazler
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Matrix-Serie
- Matrix 1 – Werden wir zurechtgewiesen?
- Matrix 2 – Der Missing Link
- Matrix 3 – Die Mechanik des geschlossenen (Lebens)Kreises
- Matrix 4 – Was sie dir nicht sagt
- Matrix 5 – Der göttliche Korridor
- Matrix 6 – Die Multidimensionalität des Planeten
- Matrix 7 – Grenzen im Visier
- Matrix 8 – Ein vielschichtiges Labyrinth
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